"Da konnten wir natürlich nicht mit rechnen", meint Mirko Mustroph, Spielertrainer des Hörder SC. Der Verteidiger hatte am Freitag den Torreigen mit seinem 1:0 eröffnet. Der Kopfball nach einer Ecke "war vielleicht ein 'Hallo, Wach!'-Effekt, nachdem wir die ersten 15 Minuten ein wenig zurückhaltend waren", freut sich der Torschütze.
Sechser mit Dreierpack
Seine Mannschaft machte furios weiter: Besonders Hördes "torgefährlichster Sechser" Dennis Baars stach mit seinen drei Treffern heraus. "Es freut mich riesig für ihn. Er hatte zwei Kreuzbandrisse direkt nacheinander und nun kann er hoffentlich eine ganze Saison spielen. Er kommt wieder in Tritt, das ist hervorragend. Aber letztendlich ist es egal, ob Dennis, ich, oder sonst irgendwer unsere Tore erzielt."
In Schüren haderte man mit der eigenen Leistung. So sah Patrick Johann nach Meckern Gelb-Rot. "Ich habe die Szene nicht ganz mitbekommen, aber ich denke, es war ein Zeichen dafür, dass Schüren sich den Ausflug zu uns ganz anders vorgestellt hat", meint Mustroph nicht unzufrieden. Hördes bester Torschütze Lars Ötting setzte fünf Minuten vor dem Abpfiff mit dem 5:0 den Schlusspunkt. "Der Sieg war verdient. Über die Höhe lässt sich streiten", zieht Mustroph sein Fazit.
"Das war für Jeden etwas ganz Besonderes"
Das Highlight gegen Schüren ist jetzt abgehakt. Mustroph erinnert sich trotzdem gerne daran: "Es war eine tolle Atmosphäre und eine schöne Kulisse. Für jeden war es etwas ganz Besonderes. Es hat sich das bestätigt, was wir immer gesagt haben: Die Mannschaft hat Potenzial." Nach 9:0-Toren aus den letzten beiden Spielen ist Hörde im Aufwärtstrend. Die Abstiegszone will man bis zur Winterpause hinter sich lassen. "So kann es natürlich weitergehen. Wir wollen jetzt nachlegen und Konstanz aufbauen. Dann können wir in den drei Spielen bis zum Winter noch einige Punkte sammeln."
