Denn mit Faust zeigten sich sein spielender Co-Trainer Marco Schulz, der Sportliche Leiter Frank Schäfer, als auch Kapitän Alessandro Desiderio solidarisch und verließen den Verein. „Es sind Sachen vorgefallen, über die ich nicht sprechen möchte“, sagt Faust schlicht. „So können wir uns einfach nicht mehr mit dem Verein identifizieren.“ Auch der erste Vorsitzende Volker Konradt spricht von „unüberbrückbaren Differenzen zwischen dem Vorstand und der Mannschaft.“ Äußern allerdings möchte auch er sich gegenüber RevierSport nicht: „Ich kann nur soviel sagen: Wir haben uns nicht im Bösen getrennt. Wir können uns noch in die Augen schauen.“
„Ich werde bald wieder an der Linie stehen“
Dabei lief es bei der Mannschaft gar nicht so schlecht: Man stand immerhin auf Platz drei der Bezirksliga 8 Westfalen, hatte erst eine Niederlage kassiert. „Für die Mannschaft tut es mir Leid“, meint Faust. „Wir hatten sehr viel Spaß und eine hervorragende Trainingsbeteiligung. So kann ich aber nicht weitermachen.“ Faust plant allerdings nicht, das Trainer-Dasein ganz aufzugeben: „Ich werde auf jeden Fall bald wieder irgendwo an der Linie stehen. Mir bereitet der Job noch immer viel Freude.“
In Scharnhorst übernimmt vorerst Vorstandsmitglied und Zweiter Kassierer Jürgen Theuerl. Mehr als eine Interimslösung ist dieser allerdings nicht, meint Chef Kondradt: „Er wird bis zur Winterpause übernehmen. Danach werden die Karten neu gemischt.“