Trotz des unrühmlichen Ende beim 4:4 gegen Alemannia Scharnhorst (RS berichtete), kann Kurtulus Öztürk mit dem Saisonstart zufrieden sein: „Nachdem wir letztes Jahr doch noch den Abstieg abwenden konnten, sind wir momentan voll im Soll.“ Mit 17 Punkten aus elf Spielen steht das Team aus Werne auf einem respektablen neunten Platz. In der vergangenen Saison übernahm Öztürk zwölf Spieltage vor Schluss seinen, wie er sagt, „fast mausetoten“ Heimatverein. Er blieb bis zum Saisonende ohne Niederlage, und so konnte der Abstieg dann doch vermieden werden.
„Klassenerhalt schnell sichern“
Der neu formierte und organisierte Kader konnte in der laufenden Spielzeit überall mithalten, auch wenn gegen die Spitzenteams bislang noch kein Sieg dabei heraussprang: „Wir haben hier und da sogar Punkte liegengelassen. Beim 0:1 gegen Senden müssen wir normalerweise gewinnen, und nun das unglaubliche Remis gegen Schmarmhorst. Das sind hoffentlich nicht die Punkte, die uns am Ende fehlen“, unkt Öztürk. Der ehemalige Löw-Schützling, der unter dem heutigen Bundestrainer in der Türkei trainierte, weiß um die Brisanz in der Liga: „Wir wollen so schnell wie möglich nichts mit der unteren Tabellenregion zu tun haben. Nicht mehr und nicht weniger.“
In seinem Heimatverein gelang Öztürk auch die Umstrukturierung der Mannschaft, in der er nun auch als Spielertrainer agiert: „Ich bin zwar mehr Trainer, als Spieler. Dennoch werde ich aufgrund von Verletzungssorgen vorerst weiterhin von Beginn an spielen. Es macht einfach Spaß, selbst noch gegen den Ball zu treten.“ Dem Spielertrainer fällt des Weiteren auf: „Eine gewisse Professionalität hat sich beim WSC nun auch entwickelt. Ich fühle mich einfach pudelwohl hier.“ Der nächste Meilenstein der Saison ist die Winterpause. Bis dahin möchte Öztürk mit seinem Team weiter Punkte für den Klassenerhalt sammeln und Sponsoren für den Werner SC gewinnen.