„Das sieht nicht nur so aus – die Liga ist wirklich so ausgeglichen“, lacht Thomas Faust. Der Trainer von Alemannia Scharnhorst steht mit seiner Mannschaft derzeit auf Platz fünf. „Hätten wir letzte Woche gewonnen, wären wir Tabellenführer gewesen. Haben wir nicht – also stehen wir auf Platz fünf“, schmunzelt er. Faust findet das aber gar nicht so schlimm: „So gibt es jeden Spieltag Spitzenspiele oder Duelle gegen Tabellennachbarn. So muss jedes Team immer alles geben.“
So kommt es dann auch, dass Scharnhorst am vergangenen Wochenende gegen Kellerkind SuS Oberaden nur 1:1 spielte, zu Fausts Missfallen: „In den letzten Wochen gab es einige unnötige Punktverluste. Gegen Oberaden müssen wir natürlich normalerweise gewinnen.“ Nun ist die Alemannia seit drei Spieltagen ohne Sieg – daher ist die Marschroute für das Spiel gegen TuRa Bergkamen am Wochenende klar.
"Der Tabellenplatz ist nicht so wichtig"
Ein Heimsieg soll endlich wieder her! „Wir müssen aber höllisch aufpassen“, warnt Faust. Vor allem warnt er seine Mannschaft vor Engin Duman. Der Bergkamener Stürmer hat letztes Jahr immerhin 32 Tore erzielt. Fausts Ziel: Hinten möglichst wenig zulassen - „und vorne wollen wir unser Spiel durchdrücken. Wir wollen endlich wieder zu Hause gewinnen!“
Wo die Alemannia nach diesem Spieltag steht, ist vollkommen offen. Wenn die anderen Mannschaften für Scharnhorst spielen, ist diese Woche Platz eins drin – ansonsten kann Faust mit seinem Team auch auf Platz zehn zurückfallen. Für den Übungsleiter ist das nicht von Bedeutung: „Ob wir jetzt Dritter oder Fünfter sind ist mir eigentlich egal. Es macht keinen großen Unterschied, wichtig ist, dass wir Punkte sammeln. In der letzten Saison konnten wir uns erst am drittletzten Spieltag retten – diesmal peilen wir einen Platz zwischen fünf und acht an. Wenn es gut läuft, ist auch mehr drin – aber in dieser Liga weiß man nie.“