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SC 1920 Oberhausen
Noch zwei Endspiele für Möllmann

SC 1920 Oberhausen: Der Aufstieg rückt immer näher

Der SC 1920 Oberhausen ist nur noch zwei Siege von seinem ganz großen Ziel entfernt. Kult-Coach Thorsten Möllmann könnte sein Versprechen somit einhalten.

Es gab Zeiten, da wurde Thorsten Möllmann müde belächelt. Bereits zu Beginn der Saison hatte er den SC 1920 Oberhausen zum Aufsteiger in die Landesliga erklärt und damit begonnen, die Meisterfeier zu planen. Freunde hat er sich mit diesen unüblichen Aussagen nicht gemacht, doch das daraus resultierende Interesse an der Bezirksliga spricht freilich für den exzentrischen Coach. Beim Spitzenspiel am vergangenen Sonntag in Sterkrade wurden 1200 zahlende Besucher gezählt. Knapp 1000 waren es auch vor drei Wochen beim Duell mit Essen-West 81. Möllmann spaltet die Amateurszene und verleiht der siebthöchsten deutschen Spielklasse ein ganz besonderes Flair.

Möllmann-Elf ist nicht zu schlagen

Die markigen Sprüche des Trainers scheinen auch seine Mannschaft zu beflügeln. Nach 30 Saisonspielen ist der Spielclub weiterhin ungeschlagen und steht mit einem Zähler Vorsprung auf Sterkrade an der Tabellenspitze. Zudem haben die Oberhausener das Kreispokalfinale erreicht. „Wenn den Gegnern meine Sprüche nicht gefallen, sollen sie uns doch einfach schlagen“, wehrte sich Möllmann vor einigen Wochen gegen die aufkeimende Kritik an seiner Person. Dieses Kunststück hat keiner vollbracht.


Die Oberhausener können den großen Wurf mit zwei Siegen gegen die abstiegsbedrohten Teams des SC Phönix und Union Frintrop perfekt machen. Möllmann gibt sich vor den letzten beiden Spielen ungewohnt kleinlaut. „Ich habe in den letzten Wochen schon alles gesagt. Jetzt müssen wir die Sache perfekt machen. Wir haben zwei Endspiele gegen Mannschaften, die noch um den Abstieg kämpfen. Wir müssen nochmals alle Kräfte mobilisieren.“

Möllmann hat zwei Siege als Ziel vorgegeben, denn er rechne nicht damit, dass Verfolger Sterkrade-Nord trotz eines auf dem Papier schweren Restprogramms nochmals patzen werde. Am kommenden Sonntag muss der Stadtrivale beim Tabellendritten TuS Essen-West 81 antreten, am letzten Spieltag kommt es zum Duell mit Adler Osterfeld. „Vor allem von Essen-West erhoffen wir uns keine Hilfe. 81 ist mit dem Druck nicht klargekommen und ergibt sich nun seinem Schicksal“, stichelt Möllmann gegen den ungeliebten Rivalen aus Essen, für den der Aufstiegszug nach drei Pleiten in Folge abgefahren ist.

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