"Mir wurde noch vor der Winterpause per Handschlag eine Vertragsverlängerung über das Saisonende hinaus zugesichert. Das war allerdings mit dem kommissarischen Sportlichen Leiter so vereinbart. Jetzt sollte auf der Mitgliederversammlung am 6. Februar der neue Sportliche Leiter gewählt werden, dazu kam es aber nicht, da der 1. Vorsitzende, Dirk Schocke, erkrankt war. Damit ist dann vorerst die alte Leitung wieder in Amt und Würden getreten", fasst Ex-Trainer Otten die Geschehnisse der letzten Wochen zusammen.
Die neue, alte Sportliche Leitung habe offensichtlich andere Vorstellungen gehabt und in ihm in einem Gespräch mitgeteilt, dass von der zugesicherten Vertragsverlängerung Abstand genommen würde, sein Vertrag also zum 30.6. auslaufe. Das bewegte den Linienchef schließlich zu seinem Rücktritt. "Ich habe mein Amt sofort zur Verfügung gestellt", berichtet Otten. "Das kann man mit mir so nicht machen. Ich hätte zumindest eine vernünftige Begründung erwartet." Diese sei zwar ausgeblieben, die Gründe für seine Demission meint der Ex-Trainer dennoch zu kennen. "Es gab schon zur Winterpause Gerüchte um einen Trainerwechsel. Vielleicht hatten da auch Leute persönlich was gegen mich. Aber dann hätte man mir sagen sollen, ich sei zu alt oder könne nicht mit der Mannschaft." Das blieb aber aus. Auf Urlaub und Gehalt habe er verzichtet, gibt Otten weiter zu Protokoll, daher habe er kein Verständnis für die Vorgehensweise der Sportlichten Leitung.
"Ob das menschlich eine gute Entscheidung war, lasse ich mal dahin gestellt", sagt auch der 1. Vorsitzende des VfB Frohnhausen, Dirk Schocke. Thomas Hassel, der nun im Mai als Sportlicher Leiter eingesetzt werden soll, kann unterdessen noch keinen Nachfolger bekannt geben: "Namen kann ich noch nicht nennen." Interimsweise leitet nun der bisherige Co-Trainer Ingo Flegel gemeinsam mit dem Spieler Uwe Herbst das Training.