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BL Westfalen kompakt
Hochspannung in der Bezirksliga 13

Bezirksliga WF kompakt: Irrer Dreikampf in der 13
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Fünf Spieltage sind in den westfälischen Bezirksligen noch zu absolvieren. Nirgends ist der erste Platz so umkämpft wie in der Klasse 13, wo ein Dreikampf tobt.

Bezirksliga 8

An der Spitze gab es diesmal keine Überraschungen. Der Tabellenführer Lüner SV setzte sich knapp mit 3:2 gegen den FV Scharnhorst durch. LSV-Trainer Christian Hampel hatte vor dem Gegner gewarnt, doch „keiner hat so richtig zugehört.“ Das Gefühl überkam Hampel wenigstens am Platz, denn sowohl Spieler als auch Zuschauer schienen ein wenig vom knappen Spielverlauf überrascht. Am Ende konnte der LSV einen 1:2-Rückstand aber noch einmal umbiegen und hat weiter zehn Punkte Vorsprung vor dem SV Brackel, der seinerseits ÖSG Viktoria mit 4:2 schlug. Zwar bleibt Christian Hampel seiner Linie treu, sich immer nur auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren, doch auch er weiß, dass der Aufstieg seiner Mannschaft „nur noch ein Frage der Zeit“ ist.

Big Point für TuRa

Der Tabellenelfte TuRa Bergkamen konnte am Sonntag einen echten Big Point landen. Mit 2:1 siegte man beim Verfolger SV Südkirchen. Auch die hinter den Bergkamenern postierte ÖSG Viktoria verlor, der SC Husen Kurl und der Königsborner SV – beide direkt vor TuRa platziert – nahmen sich im direkten Duell die Punkte weg und spielten 1:1. TuRa-Co-Trainer Erkan Gökce erklärte, dass er auch nach dem Anschlusstreffer „keine Angst vor einem Ausgleich“ bekam, denn sein Team habe „das Spiel über 90 Minuten in der Hand“ gehabt.

Zwei enge Partien konnten die Zuschauer in Eving und in Kamen bestaunen. Der SG Phoenix und die Gäste vom Werner SV trennten sich 2:2-Unentschieden. Der VfL Kamen verlor sein Heimspiel gegen den SuS Kaiserau mit 2:3.

Bezirksliga 12

Nach dem souveränen 5:0 gegen Lippramsdorf befindet sich der TuS 05 Sinsen kurz vor der Ziellinie zur Landesliga. Ein Sieg am nächsten Wochenende im Spitzenspiel gegen RW Deuten (5:1 in Marl) würde den Vorsprung auf 13 Punkte vergrößern. Bei dann noch vier ausstehenden Partien wäre der Aufstieg endgültig perfekt. Die Einstellung der Mannschaft verspricht jedenfalls, dass sie schon fünf Spieltage vor Schluss den ersten Matchball verwandeln wird. „Die Mannschaft ist so wild entschlossen und will die drei Punkte. Aber wir müssen nicht unbedingt in Deuten aufsteigen“, verrät Rolf Madja, Geschäftführer der Sinsener.

„Inoffiziell etwas geplant“

Sollte es dennoch schon am Wochenende klappen, ist „inoffiziell etwas geplant“. Anonsten gäbe es darauf die Woche am Pfingstmontag die Möglichkeit gegen Vestia Disteln aufzusteigen und mit dem in Sinsen stattfindenden Pfingstturnier einen „krönenden Abschluss zu feiern.“ Da die oberen Teams allesamt dreifach punkteten, blieb für die abstiegsgefährdeten Mannschaften nicht mehr viel übrig. Lediglich der VfB Kirchhellen mühte sich zu einem 1:0 Auswärtserfolg bei Schlusslicht Gladbeck und hat den möglichen Relegationsplatz zwölf wieder fester im Visier. Die letzten Drei der Tabelle, der SV Hochlar 28 (2:5 gegen BVH Dorsten), der FC Rhade (2:3 gegen BW Westf. Langenbochum) sowie der FC Gladbeck, haben wohl nur noch in der Theorie Chancen auf Rang zwölf und müssen sich schon einmal mit dem bitteren Gang in die Kreisliga anfreunden.

Bezirksliga 13

In der Nachbargruppe 13 läuft es dagegen auf eine Entscheidung am letzten Spieltag hinaus. Und das gleich zwischen drei Mannschaften: SV Wanne 1911, SV Horst-Emscher 08 und VfB Günnigfeld. Und da sich alle drei Teams an diesem Wochenende keine Blöße gaben, bleibt das Tableau unverändert. Der in der Pole-Position liegende SV Wanne 1911 schoss sich nach dem enttäuschenden letzten Wochenende (1:1 in Hiltrop) gegen RW Leithe mit 11:1 den Frust von der Seele. Horst gewann mit 3:1 in Querenburg, dem VfB Günnigfeld gelang ein klarer 4:1-Auswärtssieg gegen Union Bergen.

„Wie ein Weckruf für uns“

Mit 58 Toren gehört Union Bergen zu den offensiv stärkeren Teams der Liga, was auch dem Günnigfelder Trainer Willi Koppmann klar war: „Wir wussten um die offensive Stärke des Gegners und sind das Spiel etwas verhaltener angegangen“, resümiert er die torlosen ersten 45 Minuten. Das 1:0 für den Sportclub war „wie ein Weckruf für uns“ und auch die letzten 20 Minuten waren „wir physisch klar stärker, weshalb wir auch noch die Tore machen konnten.“ Für die letzten Spiele der Saison ist er optimistisch, auch wenn „wir uns keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen und nach unseren Spielen immer auf die Konkurrenz schauen müssen.“

Adler Riemke gab an diesem Wochenende durch einen 3:1 Erfolg über den Tabellenfünften SSV/FCA Rotthausen überraschend die rote Laterne an RW Leithe (1:11 gegen SV Wanne) ab. Mit 1:1 endetete die Partie zwischen den beiden abstiegsgefährdeten Mannschaften von Neuruhrort und Sodingen. Die Punkteteilung beim Tabellenzwölften Neuruhrort ließ die Sodinger Hoffnungen auf einen Klassenverbleib nicht gerade größer werden.

Wie die Spiele in den westfälischen Bezirksligen 14 und 15 liefen, lesen sie auf der zweiten Seite:

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