Fünf Siege, fünf Unentschieden, fünf Niederlagen – so lautet die sichtlich ausgeglichene Hinrundenbilanz des VfR 08 Oberhausen. Damit befindet sich der Aufsteiger aktuell auf dem neunten Tabellenrang, fünf Zähler vor einem Abstiegsplatz. "Bis auf ein bis zwei Spiele sind wir zufrieden", erklärt der VfR-Vorsitzender Franz Tews. "Wenn wir unsere Auswärtsschwäche noch ablegen, dann können wir den oberen Mannschaften noch gefährlich werden", fügt er hinzu und spricht dabei zugleich den offensichtlich einzigen Makel aus der Hinrunde des VfR 08 an.
Zu Hause top
Während die Nullachter auf ihrem heimischen Kunstrasen nämlich bislang stets außer Frage ließen, wer der Herr auf dem Platz ist und in der laufenden Saison dort noch ungeschlagen sind, weisen sie allerdings auch die derzeit schwächste Auswärtsbilanz aller Teams auf. 18 seiner bisherigen 20 Punkte sicherte sich der VfR zu Hause und ist damit die momentan beste Heimmannschaft der Liga. In der Fremde konnte das Team hingegen bislang nur zwei Zähler auf der Habenseite verbuchen und musste den Platz dazu fünfmal als Verlierer verlassen.
Um den Verbleib in der Bezirksliga braucht der VfR 08, wenn es nach Tews geht, dennoch nicht zu fürchten: "Wir brauchen uns keine Sorgen um den Klassenerhalt zu machen. Wir haben in der Hinrunde natürlich auch Lehrgeld bezahlt. Nun können wir die Gegner aber besser einschätzen", ist der VfR-Boss guter Dinge, dass die Nullachter am Ende "einen einstelligen Tabellenplatz erreichen".
Zu dieser Zuversicht trägt mit Sicherheit auch die derzeit positive Stimmung bei den Kickern aus dem Oberhausener Süden bei, die immer noch "einen Schuss Aufstiegseuphorie" aus der Vorsaison mit sich tragen. "Die Trainingsbeteiligung ist top. Die Mannschaft zeigt sich sehr teamorientiert und kann es gar nicht abwarten, bis es wieder los geht", beschreibt Tews die aktuelle Motivation der Elf von Coach Andre Braun, der seit über zwei Jahren an der Seitenlinie des VfR steht. Einen zusätzlichen Schub verspricht dabei mit Sicherheit auch noch die gelungene Qualifikation für die Endrunde der hiesigen Hallenstadtmeisterschaft.
Gemeinschaft als wichtiger Baustein
Personell hat es bei den Oberhausenern während der spielfreien Zeit keine Veränderungen gegeben. Es wurden in der Winterpause weder Neuzugänge verpflichtet noch hat ein einziger Akteur die Tirolerstraße verlassen. "Wir bedienen uns immer gerne aus dem eigenen Lager, sprich aus unserer zweiten Mannschaft und aus der Jugend", erläutert Tews die Vereinsphilosophie der Nullachter.
Aber nicht nur aus sportlicher Sicht sondern auch außerhalb des Platzes sieht es beim VfR 08 Oberhausen derzeit ansehnlich aus. Durch die Sanierung des Clubheims zeigt sich die Anlage an der Tirolerstraße in neuem Glanz. "Dadurch fühlt sich die Vereinsfamilie noch wohler", freut sich Clubchef Tews. Denn den Verantwortlichen des VfR ist es nicht nur wichtig, dass die Mannschaften auf dem Platz als solche auftreten, sondern auch außerhalb des sportlichen Bereichs soll die Gemeinschaft, beispielsweise durch ein gemütliches Beisammensein nach den Spielen, gefördert werden. "Es ist hier alles auf einem sehr guten Weg", zeigt sich Tews über die jüngsten Entwicklungen des Vereins zufrieden.