Ein Aufstieg von der Kreisliga B in die Bezirksliga, ein Schritt für den es viel Mut und viel Selbstbewusstsein braucht (RS berichtete: reviersport.de/127832---sus-dinslaken-aufstieg-trotz-abstieg.html).
Vor allem das Selbstbewusstsein ist nach den ersten vier Spielen aber wohl erstmal am Boden: kein einziger Punkt konnte bislang ergattert werden, und das obwohl man mit der Rhenania Bottrop sogar einen machbaren Gegner hatte. Das war aber, nachdem man bereits gegen Glückauf Möllen und Viktoria Buchholz verloren hatte.
Der Trainer der Überflieger, Thorsten Bohnert, analysiert die momentane Gefühlslage folgendermaßen: "Die ersten beiden Spiele sehe ich trotz der jeweiligen Niederlage schon noch recht positiv, weil da die Leistung gestimmt hat. In den letzten beiden Wochen haben die Jungs dann aber schon schnell die Köpfe hängen lassen. Eine der Ursachen dafür ist sicherlich auch, dass die Mannschaft mittlerweile schon ein bisschen verkrampft ist; gegen Buchholz und Möllen konnte man eigentlich ganz gut mithalten, während man gegen Rhenania dann wohl irgendwie meinte, dass man einfach gewinnen muss, sodass man im Kopf vielleicht nicht mehr so frei ist. Das steckt uns noch ziemlich in den Knochen. Jetzt müssen wir unsere Stärken wieder besser ausspielen, nämlich den Kampf und die Laufbereitschaft."
Doch das allein wird kaum reichen. Denn auch Bohnert gibt zu, dass zwischen der Kreisliga B und der Bezirksliga "nicht umsonst" noch eine Kreisliga A steht. "Man hat nicht mehr so viel Platz, und erst recht nicht mehr so viel Zeit." Spielerisch muss man also auch noch eine Schippe drauflegen, wenn man nicht vollends untergehen möchte. Außerdem orakelte der Coach bereits vor dem Saisonstart, dass seine Truppe das Verlieren erstmal lernen müsse - eine Tatsache, die sich inzwischen bewahrheitet hat: "Die Mannschaft ist gerade intensiv dabei, mit Niederlagen umzugehen." Netter kann man es nach der Niederlagenserie kaum ausdrücken.
Dass seine Mannschaft dennoch die Klasse halten kann, glaubt Bohnert trotzdem noch immer: "Wenn wir wieder das spielen, was uns immer ausgemacht hat, dann können wir am Ende auch drei Mannschaften hinter uns lassen. Aber das muss jetzt auch kommen, denn wir brauchen allein schon für unseren Kopf endlich mal Punkte."
Den Spieltag tippt Thorsten Bohnert (Trainer SuS Dinslaken 09):