Rund 15 Jahre war „Toto“ für die Blau-Weißen vom Wischlinger Weg aktiv und erlebte viele schöne Momente bei und mit der Arminia. Kein Wunder also, dass ihm der Klub für seine Treue und sein Engagement eine besondere Ehre erwies: Ein echtes Abschiedsspiel.
"Sehr emotional" Dabei traf die aktuelle Meister-Mannschaft von Arminia Marten auf eine Auswahl ehemaliger Mitspieler Nilkowskis. „Das war schon sehr emotional“, berichtet der vor allem für seine erstligatauglichen Freistöße gefürchtete Rechtsfuß, „und hat mir den Abschied sehr, sehr schwer gemacht.“
Doch für Wehmut bleibt nicht viel Zeit, denn eine neue Herausforderung wartete bereits: Nilkowski wird neuer Trainer bei der SG Lütgendortmund, wo er den nicht minder bekannten Thomas Klukas beerbt.
Bei seiner ersten Trainer-Station erwartet Nilkowski allerdings gleich eine echte Herausforderung. Denn schon in der abgelaufenen Saison spielte die SGL lange um den Titel in der Kreisliga A Gruppe 1 mit.
Kein Druck vom Verein
Da „Toto“ einige arrivierte Kicker an die Idastraße folgen, sind die Erwartungen natürlich entsprechend: „Vom Verein her gibt es aber absolut keinen Druck, was das Thema Aufstieg betrifft. Aber machen wir uns nichts vor. Wenn man Dritter war und noch einige gute Leute mit Landesliga- und sogar Verbandsligaerfahrung dazu holt, dann will man sich natürlich nicht verschlechtern.“ Daher stellt wohl auch für den Novizen an der Linie ein immer wieder zitierter Klassiker die größte Herausforderung: Nämlich aus vielen guten Einzelspielern ein funktionierendes Team zu basteln.
Bei dieser Mission kann er allerdings auf tatkräftige Unterstützung von Seiten des Vereins bauen. „Vor allem mein Co-Trainer Mirko Jakubzik und der Sportliche Leiter Mario Kater unterstützen mich, wo sie nur können.“ Denn eins ist auch dem erfahrenen Fußballer klar. „Gerade am Anfang werde ich in der neuen Rolle sicher viele Fehler begehen.“
Trainer-Lizenz
Dass der Trainer-Job auch deutlich aufwändiger als der eines Kickers ist, konnte Nilkowski bereits feststellen: „Unglaublich, wie viele Gespräche man da führen muss.“ Daher will er sich auch mit einer Trainer-Lizenz noch etwas Zeit lassen und erlegt sich selbst eine „Probezeit“ auf: „Ich muss erst einmal sehen, ob mir der Job Spaß macht. Dann, so nach ein bis zwei Jahren, werde ich mich entscheiden, ob ich dabei bleibe oder nicht.“