Die U19 des Wuppertaler SV steht in der A-Junioren Bundesliga West auf dem zehnten Platz und hat vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Als Nachwuchsteam eines Regionalligisten stehen dem WSV bekanntlich geringere Mittel zur Verfügung als der Konkurrenz. „Deshalb ist unsere aktuelle Situation schon fast sensationell“, erklärt Fabian Springob, der vor der Saison von der U17 zur U19 des Wuppertaler SV aufgerückt ist.
„Ich durfte mir den Kader vor der Saison selbst zusammenstellen und mir macht die Arbeit hier sehr viel Spaß“, freut sich Springob. Der 27-Jährige weiß aber auch, dass „der Ausbildungsaspekt klar im Vordergrund steht. Der ältere Jahrgang soll auf hohem Niveau an den Seniorenbereich herangeführt werden.“
Das Torverhältnis täuscht
Vier der bisherigen neun Spiele hat die U19 für sich entschieden. Dabei sticht das klar negative Torverhältnis (8:23) ins Auge. Erst acht Tore hat der WSV selbst geschossen. „Die Spiele gegen die großen NLZ-Teams haben uns das Torverhältnis versaut“, ordnet Springob ein. Ohne die klaren Niederlagen gegen Schalke, Leverkusen und Köln sähe das WSV-Torverhältnis wie folgt aus: 8:4-Tore in sechs Spielen.
Intensive Wintervorbereitung
Die A-Junioren des WSV trainieren fünfmal die Woche und haben in der Wintervorbereitung die letzten drei Testspiele alle für sich entschieden. Trainer Springob will „die Stärken optimieren. Wir wollen nicht nur umschalten, sondern auch mit dem Ball agieren. Gegen die direkte Konkurrenz treten wir regelmäßig dominant auf. Doch da geht noch mehr.“
Ebenfalls erfreulich für den WSV-Nachwuchs: Am Samstag haben sie auswärts im Niederrheinpokal gegen die SG Unterrath mit 4:2 gewonnen und können so auch in diesem Wettbewerb weiter Erfahrung sammeln.
Am Sonntag startet dann die A-Junioren Bundesliga West für die WSV-Kicker wieder. Mit dem BVB-Nachwuchs wartet gleich das beste Team mit der besten Offensive der Liga. „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die dort geleistet wird. Die Dortmunder haben eine brutale Qualität und so ein Spiel muss man genießen. Wir wollen das Maximale rausholen“, freut sich Springob, der sein Team intensiv auf den Gegner, der in der UEFA Youth League spielt, vorbereitet hat.
Für die Restsaison sind die Ziele bei der U19 des Wuppertaler SV klar: „Wir spielen bisher eine überdurchschnittliche Saison und das ist in der Rückserie schwer zu überbieten. Wir wollen am Ende über dem Strich landen, um junge Spieler weiter auf diesem Niveau auszubilden.“
Springob ist mit 27 Jahren für einen Trainer noch sehr jung und schmunzelt: „Ich werde oft darauf angesprochen, dass ich noch so jung bin. Es ist super, dass ich hier in Wuppertal die Möglichkeit erhalten habe und in Zukunft möchte ich den Weg hier fortsetzen. Ich fühle mich auf diesem hohem Niveau sehr wohl und will weiter im Leistungsbereich arbeiten“, formuliert er seine persönlichen Ziele.