Die emotionalen Postings von Mike Büskens auf Instagram sind inzwischen Kult. Diesmal hat der Co-Trainer des FC Schalke 04 ein Video online gestellt, auf dem die Pyro-Aktion zu sehen ist, die die Ultras vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (4:1) abgezogen haben.
Als der Mannschaftsbus des S04 gegen 17:20 Uhr vor der Arena vorfuhr, zündeten die Fans mehrere Bengalos und hielten auf dem Vorplatz der Arena an der 1000-Freunde-Mauer eine riesiges Plakat in die Höhe. Darauf stand: „Wir wussten, der Neuanfang wird hart und steinig sein - kämpfen wirst du jedoch nie allein.“ Damit goutierten sie erneut den (alternativlosen) Weg, den der Verein eingeschlagen hat und verdeutlichten, dass sie trotz der Rückschläge wie zum Beispiel das 1:2 beim FC St. Pauli, weiterhin voll hinter der Neuausrichtung und dem Team stehen.
Vor dem Spiel wurde ein Feuerwerk für uns abgebrannt, später haben sich die Jungs dann für den Support aller Schalker, im Stadion und außerhalb der Arena bedankt. Das hat Spaß gemacht und zeigt wieder einmal, wie viele positive Energie in unserem geliebten @S04 steckt
Mike Büskens
„Vor dem Spiel wurde ein Feuerwerk für uns abgebrannt, später haben sich die Jungs dann für den Support aller Schalker, im Stadion und außerhalb der Arena bedankt. Das hat Spaß gemacht und zeigt wieder einmal, wie viele positive Energie in unserem geliebten @S04 steckt.“ Denn im Stadion lieferten die 15.000 Fans einen Support, als ob die Bude voll war und munterten die Mannschaft gerade nach dem 1:1 immer wieder auf. Die Ultras dagegen blieben als Gruppe dem Spiel anschließend fern.
Auch der andere Co-Trainer Sven Piepenbrock, der den sich immer noch wegen der Covid-Erkrankung in Quarantäne befindenden Dimitrios Grammozis vertrat, zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel beeindruckt: „Wenn man gesehen hat, wir sind hier mit dem Bus angekommen, die Fans haben etwas vorbereitet, was hier für eine Wucht einfach ist und mit welcher Leidenschaft die Fans, die Leute, der ganze Verein, die Sache, den Fußball lebt …“ sagte Piepenbrock, der selbst in Oberhausen geboren ist. „Da ist eine pure Leidenschaft da, da wird nicht mit dem Kopf geredet. Und das macht das Ruhrgebiet ja auch aus.“ Es sei aber auch ein Lernprozess gerade für die jungen Spieler, damit umzugehen. Im Positivfall verleiht diese Kraft dem Team aber auch Flügel. „Jetzt noch einmal alle Kräfte bündeln für das letzte Spiel in diesem Jahr“, forderte der Büskens, der am Freitagabend auch bei Minusgraden mit kurzer Hose auf der Trainerbank saß. Und auch daran erinnerte, dass dem „Club beim Stand von 1:0 für uns reguläres Tor aberkannt wurde.“