Die Coronapandemie hat tiefe Spuren in Deutschlands Amateurfußball hinterlassen. Ein Umstand, der auch nicht vor den Spielern der SG Finnentrop/Bamenohl Halt gemacht hat. Cheftrainer Ralf Behle über die Situation: „Die Stimmung in der Mannschaft könnte besser sein. Ich will nicht sagen, dass wir bedrückt sind, jedoch fehlt uns das gemeinsame Spielen, Trainieren und die Kameradschaft schon sehr. Die Coronapandemie hat schon etwas mit einem gemacht, so geht es den meisten Vereinen. Deshalb müssen wir zusehen, dass wir schnellstmöglich wieder in die Spur kommen.“
Neuer Modus für die Oberliga Westfalen?
Zum aktuellen Zeitpunkt stehen zwei Varianten zur Diskussion, wie es mit der Oberliga weitergehen könnte. Die erste Variante sieht eine Saison mit Einfachrunde vor, die andere eine Zweiteilung der Liga, dann mit Hin- und Rückspiel.
Wenn es nach Cheftrainer Behle ginge, könnte gerne alles beim Alten bleiben. Jedoch fügt er hinzu: „Wir müssen alle emotional etwas runterschrauben und herausfinden, was für alle Beteiligten die beste Lösung ist. Da ich denke, dass uns Corona noch ein Weilchen begleiten wird, macht es durchaus Sinn, einen Puffer zu haben, falls es in den Mannschaften zu positiven Fällen bezüglich der Krankheit kommt.“
Weg der Entwicklung
Bezüglich der Kaderplanung sind, laut Aussagen des Trainers, alle notwendigen Dinge frühzeitig erledigt worden. Bereits Anfang des Jahres konnte man mit Daniel Tews (18), Maximilian Humberg (23) und Jerome König (24) drei Neuzugänge vorstellen. Damit sei die Kaderplanung abgeschlossen, sollte nicht noch etwas „Außergewöhnliches" passieren.
„Ich bin bereits seit sechs Jahren als Trainer hier im Amt und die Zielsetzung war und ist immer die gleiche. Wir wollen jungen Spielern den Raum geben, sich zu entwickeln und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln, das ist unser Weg. Wenn die Entwicklung stimmt, kommt der Rest von ganz allein, und die letzten Jahre haben uns in dieser Annahme recht gegeben.“
Autor: Lennard Becker