Von Februar 2018 bis August 2019 hatte er sein bislang letztes Traineramt inne - als Coach des VfL Bochum. Nun wurde Robin Dutt am Mittwoch beim österreichischen Bundesligisten Wolfsberger AC vorgestellt - er wird den Klub aus dem Lavanttal dann nach knapp zwei Jahren ohne Posten ab dem 1. Juli übernehmen. Für den 56-Jährigen ist es die erste Station als Übungsleiter im Ausland.
“Robin Dutt war von Anfang an der Favorit auf den Trainerposten. Wir führten in der Vergangenheit viele gute und produktive Gespräche die auf hoher gegenseitiger Wertschätzung basierten. Mit seiner großen Erfahrung und Professionalität wird er uns helfen, unsere Ziele zu erreichen", kommentiert WAC-Präsident Dietmar Riegler die Verpflichtung des langjährigen Bundesliga-Trainers, der unter anderem den SC Freiburg, Bayer Leverkusen und Werder Bremen im Oberhaus coachte.
Dutt, der den aktuellen Interimstrainer Roman Stary beerben wird - dieser war wiederum auf den zurückgetretenen Erfolgscoach Ferdinand Feldhofer gefolgt -, versprüht Vorfreude auf seinen neue Herausforderung. “Dietmar Riegler und Christian Puff (Anm. Präsident und Vize-Präsident) haben mich sowohl menschlich als auch sportlich von dieser Aufgabe überzeugt und ich freue mich auf diese Aufgabe", wird er in einer Mitteilung des Bundesligisten zitiert.
Der Wolfsberger AC, der die reguläre Saison auf dem fünften Platz abschloss, kämpft aktuell in den aus sechs Teams bestehenden Championship-Playoffs um die internationalen Startplätze. Für größeres Aufsehen hatte Wolfsberg gesorgt, als 2019 erstmals der Einzug in die Europa League gelang und Borussia Mönchengladbach in dessen eigenem Stadion mit 4:0 besiegt wurde. In der aktuellen Euro-League-Saison schied der WAC im Sechzehntelfinale gegen die Tottenham Hotspurs aus.
Wiedersehen mit Dominik Baumgartner
Bei seiner neuen Station in Österreich trifft Dutt sehr wahrscheinlich unter anderem auf einen ehemaligen Schützling aus seiner Zeit beim VfL Bochum: Dominik Baumgartner steht in Wolfsberg noch bis 2022 mit Option auf ein weiteres Jahr unter Vertrag. Im Bochumer Trikot sammelte er 2019 elf Einsätze unter seinem alten neuen Coach.
Seinem Ex-Klub von der Castroper Straße, bei dem er nach einer enttäuschenden Rückserie 2019 freigestellt wurde, [article=509690]hatte der Fußballehrer bereits im Januar beste Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga attestiert.[/article] "Ich hatte dort eine tolle Zeit. Der VfL ist ein Klasse-Verein. Es gibt keine absoluten Top-Klubs, die die Liga beherrschen. Damit ist die Chance groß, dass der VfL in die Bundesliga aufsteigen kann", hatte Dutt damals in einem Interview der "Sportbild" erklärt.