Der FC Viktoria Berlin 1889 steht als Meister der Saison 2020/21 in der Regionalliga Nordost und Aufsteiger in die 3. Liga fest. Das gab der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) nach der Präsidiumssitzung am Freitag bekannt. Bereits am 24. März hatten sich die 20 Vereine einstimmig für den vorzeitigen Abbruch aufgrund der ungewissen Lage in der Corona-Pandemie und die Wertung der bisher absolvierten Spieltage ausgesprochen.
Am Freitag erklärte dann der NOFV offiziell Viktoria Berlin zum Meister und Bischofswerdaer FV zum einzigen Absteiger.
"Das zweite Mal eine Saison abbrechen zu müssen, ist bitter, dennoch denke ich, dass es auf Grund der derzeitigen Lage in Deutschland, insbesondere für unsere Vereine wichtig war, als Verband Klarheit über das aktuelle Spieljahr zu schaffen. Wir mussten, gerade in Bezug auf unsere Herren-Spielklassen und deren Auf- und Abstiegsregelungen, schwere Entscheidungen treffen, bei denen es leider nicht nur Gewinner gibt. Auch für unsere Ehrenamtlichen waren dies keine leichten Entscheidungen und Wochen, ich möchte mich für das Engagement bei allen bedanken. Gemeinsam werden wir nun das neue Spieljahr vorbereiten und hoffen, dass sich das Infektionsgeschehen bis zum Saisonstart eindämmen lässt und politische Entscheidungen nicht gegen den Fußball getroffen werden", wird Hermann Winkler, Präsident des NOFV, auf der Verbandsseite zitiert.
Große Freude bei Viktoria Berlin
Beim Abbruch im letzten Jahr war Lok Leipzig über die Quotienten-Regelung zum Meister erklärt worden. Anschließend scheiterten die Sachsen jedoch in der Aufstiegsrelegation am SC Verl. Viktoria Berlin steigt nun direkt auf.
"Das ist der verdiente Lohn für die herausragenden Leistungen unserer Mannschaft. Elf Siege nach elf Spieltagen, das hat es in der Geschichte dieser Klasse zuvor nur einmal gegeben. Wir sind stolz auf das Trainer-Team und unsere Truppe“, sagt Viktoria Berlins Geschäftsführer Peer Jaekel, der sich auch bei den Fans bedankt: "Sie haben uns auf dem Weg begleitet und unterstützt. Gern hätten wir mit ihnen gefeiert – aber das holen wir nach."
Laut Rahmenterminkalender startet die Saison 2021/22 in der 3. Liga am 23. Juli. Das Teilnehmer-Feld steht noch nicht endgültig fest. Sicher ist aber allemal, dass auf die Himmelblauen unzählige spannende Duelle warten. Geschäftsführer Jaekel: "Ob 1860 München, 1. FC Saarbrücken, Waldhof Mannheim oder MSV Duisburg, um nur einige zu nennen. Da sind klangvolle Namen dabei. Wir freuen uns darauf und werden alles dafür tun, um eine gute Rolle zu spielen."