Farat Toku schmeißt hin. Der ehemalige Trainer der SG Wattenscheid 09 wird nicht bei seinem Klub Viktoria Berlin bleiben. Das gab der 42-Jährige nach dem Landespokalfinale gegen die VSG Altglienicke bekannt. „Es war intensiv und emotional. Ich habe mich dazu entschlossen, im nächsten Jahr nicht mehr Trainer bei Viktoria zu sein“, sagte Toku nach dem Spiel. „Es war eine schöne Zeit, aber ich beziehungsweise wir mussten eine Entscheidung treffen.“
Mit Viktoria Berlin hatte er zuvor durch einen 2:1-Sieg den Titel im Landespokal geholt und damit auch die Qualifikation für den DFB-Pokal gesichert. Es soll jedoch der letzte Auftritt an der Seitenlinie der Lichtenberger bleiben. Schon am Nachmittag hatte RS berichtet, dass er mit dem Verein nicht in die Regionalliga gehen würde.
Die Feierlichkeiten wurden dadurch aber zunächst wenig gedämpft. Bei der Pressekonferenz nach der umkämpften Partie am Samstagnachmittag überschütteten die Spieler von Viktoria Toku vor Jubel mit Wasser und Bier. Eine Woche nach dem Abstieg aus der 3. Liga konnte mit dem Berliner Landespokal die Spielzeit halbwegs versöhnlich beendet werden.
Toku hatte den letztjährigen Aufsteiger im März in einer brenzlichen Situation übernommen, aber am Ende nicht den Klassenerhalt geschafft. Die Viktoria beendete die Saison als 16. und muss damit wieder zurück in die Regionalliga absteigen. In seiner Zeit bei der Viktoria absolvierte Zoku zehn Spiele, konnte drei Partien gewinnen, holte zwei Unentschieden, musste aber auch fünf Niederlagen hinnehmen. Wohin ihn sein Weg ziehen wird, ist aktuell noch nicht bekannt.