Verspielt der [url=/fussball/2bundesliga-2021-mannschaften-30000981-hamburger-sv.html]HSV[/url] mal wieder den Aufstieg? Während die Hamburger in der Hinrunde die [url=/fussball/2bundesliga-2021.html]2. Bundesliga[/url] dominierten, folgte in der Rückrunde der Absturz. Immer wieder patzt die Elf von Daniel Thioune, verspielt Führungen, wie z. B. letztes Wochenende in Hannover (3:3) auf teils unerklärliche Art und Weise. Am Freitag verlor der Aufstiegskandidat im heimischen Stadion gegen den [article=518183]SV Darmstadt mit 1:2[/article]. Ein erneuter Rückschlag. Den [url=/fussball/2bundesliga-2021-mannschaften-210600161-vfl-bochum.html]VfL Bochum[/url] scheint man aus den Augen zu verlieren und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die restliche Konkurrenz die Schwächephase nutzt, um sich ebenfalls abzusetzen.
Terodde: VAR-Frust und Kampfansage
Der ehemalige Bochumer Simon Terodde wurde im Interview mit "Sky" nach dem Spiel emotional. Nach Betrachtung der TV-Bilder nahm Schiedsrichter Dr. Robert Kampka einen bereits gegebenen Elfmeter zurück. Terodde wurde zuvor leicht von Darmstadt-Torjäger Serdar Dursun getroffen. „Für mich war es ein ganz klarer Elfer, deswegen habe ich auch so reagiert. Ich bin ja auch nicht blöd, ich weiß auch, dass es da Videoszenen gibt. Für mich in der Bewegung aber ein ganz klarer Elfmeter", so Teroddes Urteil. Der Stürmer wurde noch einmal deutlicher: "Klar, jetzt sitzen ein paar vor dem Fernseher und sagen 'der hat sie nicht mehr alle', aber ich bin schon ein paar Jahre Stürmer und in der Bewegung reicht ein Kontakt."
Im Kampf um den Aufstieg gibt der 33-Jährige noch längst nicht auf. "Ich glaube, heute, morgen und Sonntag werde ich sauer sein. Am Montag geht der Kopf wieder nach oben", so Terodde, der ein Hamburger Happy End vorhersieht: "Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass wir am Ende was zu feiern haben, vorher gehe ich nicht nach Hause."
Terodde fehlen die Fans
Auch die fehlenden Fans thematisierte er. "Das ist ein schwieriges Jahr für Traditionsvereine", sagte er, während er sich die leeren Ränge in Hamburg betrachtete. Er verwies auf die vielen Heimpatzer von Klubs, wie z. B. Liverpool oder [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html]Borussia Dortmund[/url]. Die Pandemie mache sich auch so bemerkbar. Die Situation ging ihm offensichtlich nahe. "Ich will auch nicht zu weit ausholen, aber das nervt langsam alles, die ganze Pandemie. Meine Tochter geht seit vier Monaten nicht in den Kindergarten", so Terodde, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Seine Zukunft ist noch nicht geklärt.