Chaos in der walisischen Nationalmannschaft: Schalke-Leihspieler Rabbi Matondo, Tyler Roberts und Hal Robson-Kanu wurden mit sofortiger Wirkung aus dem Kader für das anstehende WM-Qualifikationsspiel gegen Tschechien am heutigen Dienstag geworfen.
Der Grund dafür: Laut einer Mitteilung des walisischen Fußballverbandes haben die drei Akteure gegen die Verbandsregeln verstoßen. Die „Sun“ berichtete, dass Matondo, Roberts und Robson-Kanu die Ausgangssperre im Hotel missachtet haben und nach der festgelegten Sperrstunde noch außerhalb ihrer Zimmer angetroffen wurden.
Gegen Mexiko stand Matondo noch in der Startelf Der Verband duldete den Regelverstoß nicht und schickte die drei Spieler zu ihren Vereinen zurück. Noch am Samstag stand Matondo, der von Schalke an den englischen Zweitligisten Stoke City verliehen wurde, beim Testspiel gegen Mexiko (1:0) in der Startelf und wurde in der 81. Minute ausgewechselt - für ihn betrat Wales-Legende Gareth Bale den Platz.
Flügelflitzer konnte die Erwartungen auf Schalke (noch) nicht erfüllen
Der 20-Jährige absolvierte insgesamt acht Länderspiele für Wales (kein Tor), wird aber nach seinem Fehlverhalten zunächst auf einen weiteren Einsatz warten müssen. Für den FC Schalke 04 traf Matondo in 32 Partien zweimal, ehe er im Januar für die Rückrunde an Stoke City verliehen wurde. Die Erwartungen in Gelsenkirchen konnte der pfeilschnelle, aber offensiv harmlose Außenstürmer nicht erfüllen. In Winter 2019 wechselte der Waliser für 9 Millionen Euro von Manchester City in den Ruhrpott.
Mittlerweile beträgt sein Marktwert laut transfermarkt.de nur noch 5 Millionen Euro. Weil er auch bei Stoke City bislang nicht überzeugen konnte und in den letzten neun Spielen nur 27 Minuten zum Einsatz kam, kehrt Matondo im Sommer vorerst zu Schalke zurück. Wie es für ihn weiter geht, steht noch in den Sternen. Nach seinem vorläufigen Rauswurf aus der Nationalmannschaft, hat der Flügelflitzer aber aktuell andere Probleme.