Die Fans der Fußball-Bundesliga werden ihn kennen: Tomas Pekhart absolvierte nämlich 85 Bundesligaspiele (14 Tore, 7 Vorlagen) für den 1. FC Nürnberg. Vier weitere Einsätze verbuchte der Angreifer für den FC Ingolstadt in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.
Auch wenn er in den Spielzeiten 2011/12 (31 Spiele, neun Tore, vier Vorlagen) sowie 2012/2013 (31, 4, 2) Stammspieler beim "Club" war und zu vielen Einsätzen kam, entpuppte sich der Tscheche nie als echter Torjäger. Dabei war er für diese Rolle einst für zwei Millionen Euro vom FK Jablonec ins Frankenland geholt worden.
Pekhart wechselte im Winter 2016 ins Ausland
Nach drei Jahren in Nürnberg und 18 Monaten beim FC Ingolstadt - vier Einsätze in der Bundesliga und zwölf Partien in der 2. Bundesliga - wechselte Pekhart ins Ausland. Über AEK Athen (48 Spiele, 15 Tore), Hapoel Beer Sheva (40, 11) und Las Palmas (33, 6) landete er im Februar 2020 beim polnischen Traditionsklubs Legia Warschau. Diese Station sollte sich für den in England ausgebildeten Stürmer als Volltreffer erweisen.
Während er in seinen ersten Monaten in der polnischen Hauptstadt in elf Begegnungen fünf Treffer markierte und auch seinen Anteil am Titel 2019/2020 hatte, ist er in der laufenden Spielzeit der Mann im Legia-Sturm. Und: polnische Medien bezeichnen ihn schon als den "Robert Lewandowski der Ekstraklasa". Denn: Pekhart trifft, ähnlich wie Bayerns Weltfußballer in der Bundesliga (35 Tore in 25 Einsätzen), in der Ekstraklasa nach Belieben.
19 Spiele, 19 Tore! Eine starke Bilanz, die Pekhart er am Sonntagabend beim 4:0-Erfolg der Warschauer bei Zaglebie Lubin untermauerte. Wer schoss alle vier Legia-Tore? Richtig, Tomas Pekhart.
Pekhart über Lewandowski: "Der beste Fußballer der Welt"
Nach dem Spiel sagte der 31-jährige tschechische Nationalspieler gegenüber den Vereinsmedien von Legia Warschau: "Das war für mich natürlich ein ganz besonderes Spiel. Ich habe schon vor der Saison meiner Frau versprochen, dass ich nach einem Hattrick einen Ball nach Hause mitbringen werde. Jetzt ist mir das gelungen und ich habe sogar vier Tore geschossen. Ich bin sehr glücklich." Er fügte hinzu: "Noch nie in meiner Karriere sind mir vier Tore in einem Spiel gelungen. Ein Hattrick? Glaube ich auch nicht."
Zu den Vergleichen mit Robert Lewandowski sagt Pekhart: "Ob ich jetzt meinen Vornamen in Robert ändere? Nein, ich will lieber Tomas bleiben. Ich habe eigentlich auch nie gehört, dass ich der Lewandowski der Ekstraklasa genannt werde. Das ist ein unglaublicher Spieler, einer meiner Lieblinge. Man kann mich nicht mit ihm vergleichen. Das, was er auf dem Platz macht, ist unfassbar. Für mich ist er im Moment der beste Fußballer der Welt."