Rot-Weiss Essen patzte beim 0:1 in Münster. Borussia Dortmund II hätte mit einem Sieg beim Schlusslicht der Liga, Rot-Weiss Ahlen, sechs Punkte davonziehen können. Doch daraus wurde nichts. Die U23 des BVB musste sich im Wersestadion gegen kampfstarke und leidenschaftlich kämpfende Ahlener mit einem 1:1-Remis begnügen.
"Das Spiel hat einmal mehr gezeigt, dass in dieser engen Liga jede Mannschaft die andere ärgern und gar schlagen kann. Wir haben ein super Spiel und es dem Tabellenführer schwer gemacht. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen", freute sich RWA-Manager Joachim Krug gegenüber RevierSport.
BVB-II-Trainer Enrico Maaßen sah seine Schützlinge schon überlegen und hört man in die Analyse des Fußballlehrers, dann kann man schon festhalten, dass Ahlen wohl Glück hatte, dass der BVB keine besseren Bedingungen auf dem Rasenplatz in Ahlen vorfand. "Das waren für beide Mannschaften brutale Bedingungen. Fußball spielen war überhaupt nicht möglich. Das haben wir hier alle gesehen. Wir hatten trotzdem sehr viele Möglichkeiten und müssen das Spiel für uns entscheiden. Nach dem 1:0 haben wir eigentlich alles unter Kontrolle und kriegen nach einem langen Ball das 1:1. Danach war es ein wildes Spiel. Überhaupt ist es bei solchen Bedingungen aber sehr schwer ein Spiel vernünftig zu beurteilen", bilanzierte Maaßen, der am 10. März 37 Jahre alt wurde.
Krug kontert Maaßens Aussage
Das wollte Ahlens Sportchef Krug nicht so stehen lassen und konterte die Maaßen-Aussage. "Enrico Maaßen trainiert auch schon ein paar Jahre in der Regionalliga und sollte wissen, dass in der 4. Liga im Monat März sicherlich kein Stadion einen Teppichplatz präsentieren kann. Eine Spitzenmannschaft, wie Dortmund es ist, kann nicht immer nur spielerisch überzeugen, sondern muss auch kämpferisch dagegenhalten. Das haben sie auf jeden Fall bei uns gemacht. Aber auch unsere Jungs haben überzeugt", betonte Krug und ergänzte: "Auch wir spielen lieber auf einem guten Platz. Denn da sind wir auch stärker."
Zimmermann hofft auf Initialzündung
Schlechte Platzverhältnisse hin oder her: Diese interessierten Ahlens Trainer Andreas Zimmermann sonderlich wenig. Er war viel mehr stolz auf seine Mannschaft, die über 90 Minuten fightete.
"Spätestens nach dem 0:1 haben doch alle gedacht, dass wir erledigt sind. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Was die Jungs dann rausgehauen haben, war brutal gut. Das macht wirklich Hoffnung für die restlichen Spiele. Und wir haben noch einige vor der Brust. Wenn wir in jedes der nächsten Spiele mit dieser Leidenschaft reingehen, dann werden wir es schaffen. Vielleicht war das 1:1 gegen den Tabellenführer so eine Art Initialzündung für uns im Abstiegskampf", hofft der 51-jährige Trainer von Rot Weiss Ahlen. [url=/fussball/regionalligawest-2021-spieltag.html] Hier geht es zur Tabelle der Regionalliga West[/url]