Nach 0:1 in Münster

RWE-Trainer enttäuscht: "Es darf einfach nicht passieren..."

Knapp elf Jahre ist es her, als Rot-Weiss Essen zuletzt bei Preußen Münster zu Gast war. An den 16. April 2010 werden sich die RWE-Fans ungern erinnern. Mit Mike Wunderlich, Timo Brauer und Co. kam Rot-Weiss beim Traditionsduell mit 0:4 unter die Räder. Seitdem hat es keinen Westschlager mehr im Preußenstadion gegeben. Münster spielte zehn jahrelang in der 3. Liga - bis im vergangenen Sommer der Abstieg erfolgte.

Am Samstag war es wieder soweit. Preußen Münster gegen Rot-Weiss Essen – aufgrund der Corona-Pandemie jedoch vor leeren Rängen und nicht vor einer möglichen fünfstelligen Kulisse. I[article=515676]n einem intensiven Spiel verlor RWE mit 0:1 (0:0) und kassierte die zweite Saisonniederlage[/article]. Direkt nach dem Seitenwechsel erzielte Gerrit Wegkamp (46.) das goldene Tor für Münster. Zuvor hatte sich Preußen-Angreifer Joel Grodowski im Zweikampf gegen Daniel Heber durchgesetzt und den Treffer mustergültig vorbereitet. Die Gäste versuchten nach dem Rückstand alles, ließen aber die nötige Konsequenz im letzten Drittel vermissen und konnten sich im zweiten Durchgang kaum Torchancen erarbeiten.

RWE-Coach Neidhart: “Wurden für einen Fehler richtig bestraft“

RWE-Coach Christian Neidhart ärgerte sich über die Pleite: „Es war ein hart umkämpftes Spiel. In der ersten Halbzeit hatten wir die klar besseren Chancen. Da müssen wir eigentlich in Führung gehen. Wir hatten vier gute Schussmöglichkeiten und einen Kopfball, der auf der Linie geklärt wurde. Im Endeffekt wurden wir für einen Fehler richtig bestraft. Heber muss ihn nur innen stellen, dann passiert nichts“, betonte der 52-Jährige. „Wir haben alles probiert. Es darf einfach nicht passieren, dass eine solche Situation die Entscheidung bringt und wir dadurch das Spiel verlieren. So nehmen wir nichts Zählbares mit. Das ist sehr bitter.“

Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund II am Mittwoch

Mit Fortuna Düsseldorf II, Fortuna Köln und Preußen Münster hat Rot-Weiss Essen binnen zwei Wochen gegen drei Top-Teams der Liga gespielt. Der ultimative Showdown steigt aber am Mittwoch (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker), wenn der Spitzenreiter Borussia Dortmund II zu Gast an der Hafenstraße ist. Die Zweitvertretung von Dortmund patzte am Samstag ebenfalls und kam beim Schlusslicht Rot Weiss Ahlen nicht über ein 1:1-Remis hinaus.

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