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VfL Bochum: Das sagt Thomas Reis vor dem Top-Spiel gegen den HSV

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Am vergangenen Montag ließ der Hamburger SV gegen Holstein Kiel (1:1) zwei Zähler im Top-Duell liegen. Das macht die Hanseaten für Thomas Reis vor dem Spiel am Freitagabend beim VfL Bochum aber nicht weniger gefährlich. 

Zwar beteuert Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum, sich mit seiner Mannschaft voll auf die eigenen Geschicke zu fokussieren. Dennoch konnte auch der Bochumer Coach im Gespräch mit RevierSport nicht verkennen, dass der VfL am vergangenen Montag mit einem Auge Richtung Hamburg schielte.

Hier empfing der kommende Bochumer Gegner aus der Hansestadt das ebenfalls ambitionierte Holstein Kiel zum Nord-Derby. Trotz eines aus der Sicht von Reis über weite Strecken "überzeugenden Auftritts" des HSV musste sich das Team von Daniel Thioune nach einem 1:1 am Ende mit einem Punkt begnügen. Dieses Ergebnis habe man im Ruhrgebiet ohne ganz große Jubelstürme zur Kenntnis genommen.

"Klar hofft man, dass solche Spiele positiv für die eigene Situation verlaufen. Aber grundsätzlich sage ich immer, dass man die Dinge im Auge haben sollte, die man selbst beeinflussen kann", erklärt Reis vor der Partie seines VfL gegen den HSV am Freitagabend (18:30 Uhr). Hamburg sei im Duell mit den Störchen die "dominierende Mannschaft" gewesen. Man habe gesehen, "welche Qualität in dieser Mannschaft" stecke. "Das wird für uns ein hartes Stück Arbeit", schätzt Reis die Aufgabe gegen einen direkten Konkurrenten im Aufstieg kompliziert ein.

Hin- und Rückspiel sind nie vergleichbar

In der Hinrunde konnte Bochum dank eines fulminanten Auftritts (3:1) drei Punkte aus Hamburg entführen, was für den VfL-Teamchef für die kommende Partie allerdings wenig Gewicht haben wird. "Im Rückspiel ist es allgemein immer schwieriger, weil man sich schonmal begegnet ist. Solche Erfahrungen sind auf beiden Seiten dann präsent", erläutert der 47-Jährige.

Thioune habe aktuell etwas "Personalsorgen in der Innenverteidigung", von denen Reis aber glaubt, der HSV werde dies "auffangen" können. "Insgesamt hat Hamburg fußballerisch gesehen tolle Spieler in seinen Reihen. Ich denke da zum Beispiel an Simon Terodde, der immer für ein Tor gut ist. Ich erwarte insgesamt einen Top-Gegner", hat Reis nicht nur Respekt vor der HSV-Offensive.

Das eigene Spiel werde im heimischen Stadion davon abhängen, "selbst Akzente zu setzen und den Gegner zu Fehlern zwingen" zu können. Hierbei wird der VfL auf die Dienste von Cristian Gamboa verzichten müssen, der aufgrund der fünften Gelben Karte fehlt. Für solche Situationen habe Sebastian Schindzielorz in Sachen Kaderbreite vor der Saison ganze Arbeit geleistet. "Natürlich kommt der Verdienst von 'Sesi' jetzt zum Tragen. Herbert Bockhorn hat gute Chancen auf Einsatzzeit", ist der Trainer voll des Lobes für seinen Geschäftsführer. Auch Simon Zoller wird den Bochumern noch nicht zur Verfügung stehen.

Zeichen an die VfL-Fans setzen

Die Anhänger des VfL erleben die starke Saison ihres Teams indes ausschließlich vor dem heimischen Fernseher. Weil der Kontakt mit den Fans leide, will Reis mit seiner Mannschaft absoluten Willen ausstrahlen: "Wir wollen auch für die Fans zeigen, dass wir gute Ergebnisse erzielen wollen."

"Der VfL findet mittlerweile auch wieder außerhalb von Bochum statt", frohlockt Reis über die Wahrnehmung des Vereins von der Castroper Straße. Kritik halte sich bei Negativ-Erlebnissen so lange in Grenzen, wie dem Team "der absolute Siegeswille" anzumerken sei. pk/gp

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