Seit ca. einem halben Jahr herrscht auf den Anlagen der Amateurvereine gähnende Leere. [article=514809]Die Beschlüsse, die Bund und Länder am Mittwoch getroffen haben[/article], lassen wieder Hoffnungen auf die Wiederaufnahme des Amateurfußballs zu. In der Landesliga Niederrhein 3 führt derzeit der FC Remscheid mit 13 Punkten nach sechs Spielen die Tabelle an.
Trainer Marcel Heinemann sieht in den Lockerungen einen ersten Schritt in die richtige Richtung, behält aber immer noch einen realistischen Blick auf die Situation: „Ich sag mal so, erstmal ist es zumindest schon mal ein positives Signal in Richtung Sport. Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass man immer noch von einem bestimmten Inzidenzwert abhängig ist. Aber auf jeden Fall ist da jetzt ein Licht am Ende des Tunnels“
Dass er mit seinen Spielern ab der kommenden Woche direkt mit dem Training auf der Anlage starten kann, hält der Cheftrainer für eher unwahrscheinlich: „Um nächste Woche auf der Anlage trainieren zu können, müssen wir erstmal den Wert haben und aktuell hat die Stadt Remscheid einen höheren Wert als 50“, erklärt er und fügt hinzu: „Wenn es die Regelungen und die Zahlen zulassen, dann werden wir die Möglichkeiten aber auf jeden Fall wahrnehmen“
„Wir müssen weiterhin sehr sorgfältig und wachsam sein“
Dabei ist für Heinemann aber wichtig, dass die Sicherheitsmaßnahmen auch künftig beachtet werden. „Wir müssen weiterhin sehr sorgfältig und wachsam sein. Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass es einen Restart nach einem Lockdown gibt“, meint er.
Ob die Liga weitergeführt wird, steht für Heinemann trotz der Lockerungen noch nicht fest. Dennoch hofft er, dass die Saison nicht abgebrochen wird: „Die Maßnahmen gelten jetzt erstmal bis Anfang April. Ende März wird sich die Bundesregierung nochmal treffen und neu beraten. Wie sich das bis dahin alles entwickeln wird, kann ich nicht beurteilen. Auch wenn wir uns jetzt in einer guten Ausgangsposition befinden, sind wir von einem Aufstieg noch meilenweit entfernt. Wir planen von Spiel zu Spiel. Wir wünschen uns natürlich, dass die Saison weitergeht. Wir sind Fußballer und wollen den Wettkampf, aber die Gesundheit steht an erster Stelle."
Autor: Laura Kesper