Die Anhänger von Hertha BSC warfen wenige Stunden vor dem Bundesliga-Spiel der Berliner gegen Werder Bremen am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) besonders Michael Preetz auf Plakaten und in Redebeiträgen jahrelanges Missmanagement vor. Die Polizei hatte die Aktion genehmigt und kontrollierte mit mehreren Einsatzkräften die Einhaltung der Corona-Vorschriften.
Preetz hatte am Donnerstag entspannt auf die Ankündigung der Veranstaltung reagiert. „Wer in der Verantwortung steht, muss sich auch Kritik stellen“, sagte der 53-Jährige. Unmittelbar vor der Partie antwortete er beim TV-Sender Sky auf die Frage, ob es einen Austausch mit den Demonstranten gegeben habe, mit „Nein“. Ein Austausch sei nicht möglich gewesen, sagte Preetz.
Zum Auftakt der Rückrunde liegt die Hertha trotz großer Investitionen in der Fußball-Bundesliga nur wenige Punkte vor der Abstiegszone. Preetz genießt in Teilen der Anhängerschaft allerdings auch weiter großen Rückhalt.
Die Demo wurde vom Veranstalter schneller beendet als gedacht. Die meisten Teilnehmer verließen den Olympischen Platz kurz vor 15.30 Uhr, der Anstoßzeit für weitere Bundesliga-Spiele. dpa