Auch zwei Tage nach dem Spiel war Gino Lettieri die Enttäuschung über die 1:2-Niederlage des MSV Duisburg gegen den 1. FC Magdeburg noch anzusehen. „Seit ich hier bin, war das die bitterste Niederlage. Das musst du, das darfst du nicht verlieren. Solche Fehler dürfen nicht passieren. Ich hätte nie erwartet, dass wir das (nach der Führung; d. Red.) noch verlieren“, betonte der Trainer auf der Pressekonferenz.
Zu diesem Zeitpunkt belegte der Gegner den letzten Rang. Der Gegner am Samstag (14 Uhr), Hansa Rostock, kommt als Sechsplatzierter mit Aufstiegsambitionen. „Das spielt keine Rolle“, sagte Lettieri angesichts der drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und betonte: „Es ist egal, wer kommt, Spitzenmannschaft oder nicht. Wir sind in einer Lage, wo wir punkten müssen - egal wie.“
Egal ist dabei auch, wie es aussieht. Selbst gegen Schlusslicht Magdeburg verzichteten die Zebras auf Spielanteile, hatten aber dennoch das Chancenplus. „Dass der Gegner mehr Ballbesitz hat, ist klar. Diese Spielweise führen wir. Dass wir die Tore nicht machen, steht auf einem anderen Stern. Ich kann sie nicht selbst reinschieben“, sagte der 54-Jährige.
MSV-Trainer Lettieri: "Werden anders spielen"
Lettieri erwartet mit Rostock ein Team, das ohne Englische Woche in den Knochen mit „viel Gegenwehr, mit viel Power“ agieren wird. Er selbst werde nach dem Spiel unter der Woche umstellen müssen. „Wir werden die ein oder andere Position verändern“, sagte der Trainer und erklärte: „Nicht, weil diejenigen nicht gut gespielt haben, sondern um mit den Kräften auszukommen.“ Neuzugang Marlon Frey, [article=511007]den er in höchsten Tönen lobte, könnte eine Option sein[/article].
Weitere Änderungen sind geplant. Gegen Magdeburg schickte Lettieri drei Innenverteidiger ins Rennen. „Das hatte sich ergeben, weil wir keine Flügelspieler hatten“, erklärte der Deutsch-Italiener. Innenverteidiger Dominic Volkmer schob nach links, auch weil der Außenspieler des FCM „extrem nach innen“ zog. Linksverteidiger Arne Sicker rückte eins nach vorne und setzte im Angriffsspiel einige Akzente. „Die Idee, das umzusetzen, hatte sich gelohnt“, verteidigte Lettieri die Überlegungen des Trainerteams und ergänzte: „Jetzt haben wir eine andere Situation, daher werden wir anders spielen.“
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