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3. Liga
Zwei „Eiertore“ – KFC Uerdingen verpasst Sieg beim Schlusslicht

Flog mit Gelb-Rot vom Platz: KFC-Innenverteidiger Edvinas Girdvainis.
Flog mit Gelb-Rot vom Platz: KFC-Innenverteidiger Edvinas Girdvainis. Foto: firo
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Zum Restrundenstart der 3. Liga kam der KFC Uerdingen beim 1. FC Magdeburg am Samstagnachmittag nicht über ein 1:1-Unentschieden (1:0) hinaus. Die Krefelder konnten aus ihrer Überlegenheit am Ende kein Kapital schlagen. Die Analyse.

Ausgangslage: Beim KFC Uerdingen dreht sich seit dem verkündeten Abschied von Mikhail Ponomarev alles um die Suche nach einem neuen Investor, Winterneuzugänge gab es keine. Nach der kürzesten Winterpause aller Zeiten ging es für die Blau-Roten zum Schlusslicht der 3. Liga. Der 1. FC Magdeburg, den Stefan Krämer in der Hinrunde der vergangenen Saison noch trainierte, hatte sich für die angestrebte Aufholjagd im neuen Jahr noch einmal zweitligaerfahren verstärkt. „Es ist schwer, sie aktuell einzuschätzen“, sagte Krämer im Vorfeld. Im vergangenen Jahr trennten sich beide Teams zweimal unentschieden. Neues System: Dave Gnaase und Adriano Grimaldi sahen im letzten Spiel in 2020 ihre fünfte Gelbe Karte und standen deshalb nicht zur Verfügung. Tim Albutat gehörte erstmals seit dem 20. Oktober wieder zur ersten Elf. Kolja Pusch bildete neben Muhammed Kiprit die zweite Spitze im geänderten 4-4-2-System von Stefan Krämer. Mit Gustav Marcussen und Haktab Traoré kehrten zwei Spieler aus ihrer Verletzung zurück. Beide nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Uerdinger Härte: Es war eine taktisch geprägte Partie ohne größere Höhepunkte in den ersten 45 Minuten. Die Offensivreihen bekamen wenig auf die Reihe, Uerdingen war vielleicht noch einen Tick aktiver. Die Körpersprache in den Zweikämpfen jedenfalls stimmte bei den Krefeldern. Albutat und Edvinas Girdvainis wurden früh verwarnt und durften sich nicht mehr viel erlauben. Nach 78 Minuten erwischte es den litauischen Innenverteidiger. Girdvainis wurde frühzeitig zum Duschen geschickt, nachdem er den Ball wegschlug.

Eiertor als Weckruf: Als alles auf einen torlosen Pausenstand hindeutete, wurde den Hausherren knapp 20 Meter vor dem KFC-Tor eine vielversprechende Standardsituation zugesprochen. Und prompt wurde es gefährlich. Sören Bertram zirkelte den Ball links an der von Hidde Jurjus nicht optimal gestellten Mauer vorbei – 1:0! Ärgerlich aus Uerdinger Sicht. „Ein richtiges Eiertor. Das darf uns so nicht passieren“, sagte Uerdingens Co-Trainer Stefan Reisinger in der Halbzeitpause am Mikrofon von Magenta Sport.

Der Rückstand nach 42 Minuten rief bei den Gästen eine Reaktion hervor. Nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft von Stefan Krämer sofort spielbestimmend und wie von Reisinger gefordert im letzten Drittel deutlich zwingender. Die Abschlüsse von Kiprit und Heinz Mörschel verfehlten den Kasten noch. Gino Fechner setzte sich kurze Zeit später stark über die rechte Außenbahn durch und zwang Tobias Müller zu einem Eigentor (54.). Der Magdeburger Verteidiger versuchte zuvor vergeblich den Ball zu klären. Der FCM wirkte in der Folge sichtlich verunsichert, Uerdingen war in der Phase nach dem Ausgleich drauf und dran, die Partie noch zu drehen. Krämer brachte mit Marcussen und Christian Kinsombi noch zwei Offensivkräfte. Am Ende blieb es beim 1:1. Ein Endresultat, mit dem die Uerdinger in Unterzahl am Ende leben mussten.

Ausblick: Der KFC Uerdingen konnte sich nicht für einen ordentlichen Auftritt belohnen. Wie so oft mangelte es in der Offensive an der entscheidenden Durchschlagskraft, um die drei Punkte mit nach Krefeld zu nehmen. In acht Tagen ist der SV Waldhof Mannheim zu Gast in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena. Durch das Remis ist der MSV Duisburg zudem für mindestens eine Nacht wieder Tabellenletzter der Dritten Liga.

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