Der Wuppertaler SV trennte sich nach der jüngsten 0:3-Pleite gegen den SV Straelen von Trainer Alexander Voigt. [article=507043]Bereits am Freitag wurde Björn Mehnert als dessen Nachfolger präsentiert[/article] und saß am Samstag in Bonn auf der WSV-Bank. Ein Debüt, mit dem der 44-Jährige nur teilweise zufrieden war.
3:3 endete das Spiel zwischen den Kellerkindern Bonn und Wuppertal. Auch der BSC hatte in der vergangenen Woche seinen Trainer gefeuert, aber noch keinen Nachfolger für Thorsten Nehrbauer präsentiert. BSC-Chef am Samstag war Gordon Addai, zuletzt Nehrbauers Assistent.
Und Addai konnte zufrieden sein, was er zu sehen bekam. Der Bonner SC ging durch Daniel Somuah (15.) und Burak Gencal (24.) frühzeitig in Führung. Zum Ärger von Mehnert: "Wir geraten durch die ersten beiden Torschüsse des Gegners in Rückstand. Bis dahin waren wir gut im Spiel. Doch individuelle Fehler bringen uns ins Hintertreffen", war Mehnert ein wenig angesäuert.
Er fügte jedoch an: "In der Kabine habe ich gesagt, dass wir das noch drehen. Die Jungs haben dann eine Riesen-Moral bewiesen. Wir hatten nach dem 3:3 noch Chancen zum 4:3. Wir hatten wirklich viele gute Möglichkeiten. Wir konnten den Negativtrend stoppen und nehmen in dieser Phase dann den Punkt gerne mit." Der WSV hatte zuvor sechs von sieben Spielen verloren.
Mehnert: "Ich habe eine verunsicherte Mannschaft übernommen"
Marco Königs (55.) und Beyhan Ametov (66.) glichen für den WSV in Durchgang zwei aus, bevor Dario Schumacher (73.) per Elfmeter die Gastgeber des Bonner SC wieder in Front brachte. Tim Wendel (77.) schoss dann das letzte Tor des Tages im Bonner Sportpark Nord zum 3:3-Endstand.
Elf Tage hat Mehnert nun Zeit, um seine Mannschaft besser kennenzulernen und besser einzustellen. Am 16. Dezember geht es für die Rot-Blauen gegen Bergisch Gladbach weiter.
Mehnert freut sich jedenfalls, dass er endlich bei seinem Herzensklub Wuppertaler SV gelandet ist. "Mein Telefon stand am Freitag nicht still. Viele Jungs aus Ahlen und Wiedenbrück haben mir viel Glück gewünscht. Dafür noch einmal einen großen Dank. Ich habe hier eine verunsicherte Mannschaft übernommen. Die Jungs sind aber topfit, haben einen guten Charakter und eine tolle Moral. Ich werde in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten alles dafür tun, damit der Wuppertaler SV aus der Gefahrenzone kommt."