Die dritte Niederlage in Folge weckt beim HSV, der über eine Stunde in Unterzahl spielen musste, Erinnerungen an die Vorsaison. Damals hatten die Hamburger im Herbst die entscheidenden Punkte für den Wiederaufstieg liegen gelassen.
Die Tabellenführung büßte die SpVgg Greuther Fürth ein: Nach fünf Siegen in Serie unterlagen die Franken dem 1. FC Heidenheim mit 0:1 (0:0). Holstein Kiel bleibt nach dem 3:1 am Freitagabend gegen den VfL Bochum Spitzenreiter.
Den Sprung auf den zweiten Platz verpasste der VfL Osnabrück beim 1:2 (1:0) gegen den Karlsruher SC. Der HSV liegt vorerst auf Rang vier. Im Tabellenkeller verließ Aufsteiger Eintracht Braunschweig durch das 2:1 (0:1) gegen den FC St. Pauli die Abstiegsplätze.
Hannover holte dank des Tores von Hendrik Weydandt (13.) im fünften Auswärtsspiel die ersten Punkte und kletterte ins Tabellenmittelfeld. Die 96er liegen allerdings noch immer deutlich hinter ihren Ansprüchen zurück.
Für die Hamburger begann das Spiel denkbar schlecht. Nach dem frühen Rückstand machte Kittel seinem Team mit Gelb-Rot innerhalb von zwölf Minuten einen dicken Strich durch die Rechnung. Im Seitenaus trat der von Trainer Daniel Thioune kritisierte Mittelfeldspieler den Japaner Sei Muroya ganz offensichtlich übermotiviert um (25.) und kassierte den ersten Platzverweis seiner Karriere.
Norman Theuerkauf (60.) erzielte das 1:0 für Heidenheim und profitierte von einem Ballverlust von Julian Green in der Vorwärtsbewegung der Fürther. Für das Kleeblatt war es das sechste Spiel in Folge ohne Sieg gegen Heidenheim.
Timo Beermann (28.) traf für die Osnabrücker. Dominik Kother (77.) und Philipp Hofmann (88.) sicherten dem KSC spät den vierten Sieg in Serie. St. Pauli legte einen Blitzstart hin, und Maximilian Dittgen (2.) schoss die Hamburger nach einem Konter in Führung. Marcel Bär gelang der Ausgleich (67.), Fabio Kaufmann (82.) drehte die Partie. SID