Zwei Elfmeter, ein direkt verwandelter Freistoß: Drei von vier Toren fielen im Kellerduell zwischen Mainz und Schalke nach Standard-Situationen. Zwei sogar nach VAR-Entscheidungen. Ein Tor - von Ozan Kabak - wurde aufgrund eines Handspiels zurückgenommen.
Doch allen voran das Mainzer 2:1 brachte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider auf die Palme. Nach einem schönen Steilpass von Jonathan Burkardt foulte Ozan Kabak Jean-Philippe Mateta im Sechzehner, der Mainzer Stürmer verwandelte den fälligen Elfmeter selbst. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Mateta (45.+4) sogar das 3:1 auf dem Fuß, doch Keeper Frederik Rönnow rettete stark.
Angesprochen von den Sky-Reportern auf die Aktion zum 2:1 platzte Schneider der Kragen. "Der erste Elfmeter ist eine Fifty-Fifty-Sache. Aber der zweite Elfmeter - jetzt es reicht irgendwann mal. Ich weiß nicht, was da in Köln im Keller los ist. Wir fühlen uns schlecht behandelt. Da erwarte ich mehr Aufmerksamkeit von den Kollegen in Köln. Den zweiten zu pfeifen ist eine krasse Fehlentscheidung", polterte Schneider beim Bezahlsender "Sky".
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Anders als die Schiedsrichter-Leistung und allen voran, die der Referees im Kölner Keller, konnte die Leistung der Mannschaft von Manuel Baum den Schalker Funktionär doch noch besänftigen. "Insgesamt war der Auftritt in Ordnung. Es war eine ordentliche Leistung und wir haben eigentlich drei Punkte verdient gehabt. Es war enorm wichtig, dass die Truppe zusammengehalten und gefightet hat. Es ist ein Schritt nach vorne. Diesen Weg gehen wir weiter", sagte Schneider.
Die nächsten Schalker Gegner in der Bundesliga bis zur kurzen Winterpause heißen: Wolfsburg, Mönchengladbach und Leverkusen, Augsburg, Freiburg und Bielefeld.