Die Mannschaft von Adi Hütter kam trotz einer Führung nicht über ein 1:1 (1:0) beim 1. FC Köln hinaus und liegt mit zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter RB Leipzig auf Rang vier.
Die Kölner gaben nach drei Niederlagen immerhin ein kleines Lebenszeichen von sich, sind saisonübergreifend aber seit jetzt 14 Bundesligaspielen sieglos. Vor rund 300 Zuschauern gelang Ondrej Duda gegen seinen Ex-Klub der Ausgleichstreffer (52.), nachdem Andre Silva (45.+2) die Frankfurter durch einen Foulelfmeter nach Videobeweis in Führung gebracht hatte.
Die bislang punktlosen Kölner hatten nach der Länderspielpause auf einen Neustart gehofft. Über „irgendwelche Serien“ hatte Gisdol vor der Partie gegen Frankfurt „gar nicht sprechen“ wollen, allerdings auch betont, dass die Mannschaft etwas „Zählbares“ hinbekommen müsse. Dabei musste der FC-Coach erneut auf Kapitän Jonas Hector (Nackenverletzung) verzichten.
Frankfurts Trainer Hütter hatte derweil trotz der guten Form seiner Mannschaft und der Ausbeute von sieben Punkten aus drei Spielen im Vorfeld gewarnt: „Wir wissen, dass der Gegner angeschlagen ist, und angeschlagene Mannschaften sind auch gefährlich.“
Zu Beginn der Partie übernahmen jedoch erst einmal die Frankfurter die Kontrolle und ließen die Kölner kaum in ihre Hälfte. Doch obwohl die Eintracht zunächst auch mehr Ballbesitz hatte, ließen gefährliche Abschlüsse auf sich warten. Die beste Chance besaß in der Anfangsphase Silva (6.), dessen abgefälschter Ball ging jedoch knapp am linken Pfosten vorbei.
Während die Kölner in der Offensive noch oft überhastet wirkten, hielten sie in der Abwehr gut dagegen und gingen robust in die Zweikämpfe. Silva versuchte es deshalb aus zweiter Reihe (29.), scheiterte jedoch an FC-Keeper Timo Horn.
Auf beiden Seiten waren gefährliche Torchancen Mangelware, der erste Treffer fiel entsprechend nach einer Standardsituation. Sebastiaan Bornauw brachte Daichi Kamada im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Sven Jablonski (Bremen) entschied nach Videobeweis auf Elfmeter, den Silva sicher verwandelte.
Die Kölner kamen danach mutiger aus der Kabine, die Partie wurde hektischer. Die erste richtige Möglichkeit der Gastgeber nutzte Duda, der 2018 mit Frankfurt noch den DFB-Pokal gewonnen hatte, nach einer Flanke von Kingsley Ehizibue. Wenig später zwang er Frankfurts Torhüter Kevin Trapp noch zu einer Glanzparade (62.).
Durch die Kölner Chancen aufgerüttelt, suchte Frankfurt den Führungstreffer. Den Versuch von Bas Dost (70.) konnte der zuletzt viel kritisierte Horn jedoch abwehren. sid