Wenn der 1. FC Heidenheim am kommenden Wochenende zum Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue reist, werden sie auf ihren wohl wichtigsten Mann verzichten müssen. Trainer Frank Schmidt ist wegen einer Entzündung im Bauchraum am Dienstag ins Krankenhaus gekommen und werde, wie die Heidenheimer in einer Pressemitteilung schreiben, „aller Voraussicht nach“ nicht auf der Bank sitzen. Bis zu seiner Rückkehr werde Schmidt von seinem Co-Trainer Bernhard Raab vertreten.
„In allererster Linie geht es jetzt darum, dass sich Frank entsprechend auskuriert, um dann wieder vollständig fit und gesund zur Mannschaft stoßen zu können“, wird Holger Sanwald, Vorstandsvorsitzender des FCH zitiert. „Bis dahin sind wir mit Bernhard Raab als seinem Stellvertreter und unserem gesamten Trainerteam bestens aufgestellt, um in Aue möglichst erfolgreich zu sein.“
Frank Schmidt gilt als der große Erfolgsbringer bei den Baden-Württembergern. 2007 hatte er den Verein in der Oberliga übernommen. In der gleichen Saison hatte Schmidt den Verein in die Regionalliga, zwei Jahre später in die 3. Liga und fünf Jahre später gar in die zweite Bundesliga geführt. Den bisherigen Höhepunkt erlebten die Heidenheimer in der vergangenen Saison, als sie nach zwei Unentschieden in der Relegation gegen Werder Bremen nur wegen weniger Auswärtstoren denkbar knapp am Aufstieg in die Bundesliga gescheitert waren. Spätestens nach seiner Teilnahme als einer der Hauptpersonen in der Dokumentation „Trainer“ von Aljoscha Pause, hat der Fußballlehrer Kultstatus.
In der laufenden Zweitliga-Saison stehen die Heidenheimer nach vier Punkten aus den ersten drei Partien auf dem elften Tabellenplatz. sl mit sid