Am 13. August 2010 empfing der VfB Lübeck den MSV Duisburg im bislang letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften zur ersten Runde des DFB-Pokals. Die damals in der Regionalliga Nord spielenden Hansestädter mussten sich nach einem Eigentor von Moritz Marheineke und dem Last-Minute-Treffer von MSV-Angreifer Manuel Schäffler mit 0:2 geschlagen geben – für die Zebras dagegen sollte der Weg bis ins Endspiel führen, erst im Finale von Berlin gab es ein 0:5 gegen den FC Schalke 04.
Insgesamt zehn Mal standen sich der VfB Lübeck und der MSV Duisburg in einem Pflichtspiel gegenüber, sieben Mal behielten die Meidericher die Überhand. Vier Mal davon setzte sich der MSV im DFB-Pokal durch.
Auch die Zebra-Bilanz im Lübecker Stadion an der Lohmühle kann sich sehen lassen: In drei von sechs Auswärtsspielen an der Ostsee konnten Siege eingefahren werden, die bisher einzige Pflichtspielniederlage gegen die Schleswig-Holsteiner gab es ebenfalls auswärts: In der Zweitligasaison 1995/96 verloren die zu der Zeit von Hannes Bongartz gecoachten Duisburger mit 1:2 in Lübeck.
VfB Lübeck mit Startschwierigkeiten
Nicht nur die Elf von Trainer Thorsten Lieberknecht hat vor dem dritten Spieltag der neuen Drittliga-Spielzeit noch Startschwierigkeiten – auch die Gastgeber konnten in ihren ersten zwei Saisonspielen erst einen Punkt einfahren. Während der Aufsteiger am ersten Spieltag im eigenen Stadion nicht über ein 1:1 gegen Mitaufsteiger 1. FC Saarbrücken hinaus kam, gab es zuletzt eine 0:1-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching. VfB-Coach Rolf Landerl zufolge wäre ein Punkt für sein Team in Oberbayern durchaus berechtig gewesen. „Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir ein Spiel mit offenem Visier gesehen, wo ich uns dann in den letzten 20 Minuten schon sehr drückend gesehen habe. Da gab es auch Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen. Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen, und das wäre auch nicht unverdient gewesen. Wir nehmen aber aufgrund der zweiten Hälfte auch ein positives Gefühl mit“, sagte der 44-Jährige nach dem Spiel gegenüber vereinseigenen Medien.
Lübeck-Torwart Lukas Raeder, der von 2004 bis 2007 in der Duisburger Jugend ausgebildet wurde und im vergangenen Sommer von Rot-Weiss Essen an die Ostsee wechselte, bewertete das 0:1 in Unterhaching ähnlich wie sein Trainer: „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt. Gerade am Ende haben wir Druck gemacht und einige Chancen kreiert. Geht das Spiel fünf, sechs Minuten länger, dann schießen wir auf jeden Fall noch ein Tor. Schade, dass wir uns dafür nicht belohnt haben.“
Autor: Leon Peters
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