Nach einem enttäuschenden 13. Platz in der vergangenen Spielzeit geht der TVD Velbert mit einem neuen Trainerteam in die Oberliga-Saison. Chefcoach Marc Bach und seine beiden Co-Trainer Stefan Jäger und Marvin Schneider kamen vom VfB Hilden. Den Kader hat das Trio schnell nach ihren Vorstellungen anpassen können.
"Wer uns kennt, der weiß, dass wir gerne mit jungen Spielern zusammenarbeiten“, erklärt Bach. Das Gerüst mit erfahrenen Spielern wurde bereits in der letzten Saison errichtet. Damals kamen unter anderem Jan-Steffen Meier, der mehr als 200 Regionalligaspiele auf dem Buckel hat, und der zweitligaerfahrene Björn Kluft. Jetzt stoßen zehn neue Spieler hinzu.
Die sollen frischen Wind in die Mannschaft bringen. Bach will junge, talentierte Spieler, wie zum Beispiel Marius Heck (Rot-Weiß Oberhausen U19), Leon Janberk Anadoul (Rot-Weiss Essen U19) und Paul Hollenstein (Velez CF/Spanien) weiterentwickeln. „Das macht richtig Spaß, mit denen zu arbeiten.“ Dazu konnte sich der TVD die drei Ex-Hildener Fabio di Gaetano, Justin Härtel und Marvin Oberhoff sichern. "Die sind zwar auch noch jung, haben aber schon einige Oberligaspiele hinter sich.“
Bach will mit 25-Mann-Kader in die Saison gehen
Geht es nach dem Trainer, steht der Kader für die Saison bereits fest. "Wir vertrauen den Spielern zu 100 Prozent.“ Mit 25 Spielern im Kader fühlt sich der TVD gut aufgestellt. Daher ist zunächst kein Neuzugang mehr geplant.
Die Vorbereitung mit dem neu zusammengestellten Team lief sehr gut an. Der TVD konnte gegen Regionalligist Alemannia Aachen ein 1:1 erzielen. Auch in den restlichen Spielen blieben die Velberter ungeschlagen. Im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen gab es dann allerdings eine 0:2-Niederlage. "Die Enttäuschung war natürlich schon sehr groß. Aber die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht“, sagt Bach. Der Coach hatte seinen Spielern keine große Möglichkeit gegeben, um über das Aus nachzudenken. Sie mussten schon kurz darauf wieder im Training um die Startplätze für den ersten Spieltag kämpfen.
Viele Konkurrenten ordnen den TVD in die absolute Spitzengruppe der Oberliga Niederrhein ein. Bach sieht das ein wenig anders. "Es ist schön, wenn die Kollegen das meinen und so von ihren eigenen Ambitionen ablenken wollen. Ich denke, wenn wir Sechster bis Achter werden, haben wir schon einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht.“ Er selbst hat für die Top-Plätze die SSVg Velbert, Schonnebeck, Monheim und Baumberg auf dem Zettel.
Am ersten Spieltag empfängt der TVD den SC Düsseldorf-West (6. September, 15 Uhr). Wo die beiden Teams aktuell stehen, kann der Coach nicht abschätzen. "Es ist ein Aufsteiger, der Qualität mitbringt. Das ist am ersten Spieltag natürlich undankbar.“ Dennoch haben die Velberter natürlich den Anspruch, das Heimspiel für sich zu entscheiden.
Autor: Dennis Zaremba
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