Die Corona-Pause war wohl die letzte Rettung für Blau-Weiß Oberhausen-Lirich. Mit gerade einmal zehn Punkten aus 23 Spielen und einem Schnitt von fast vier Gegentoren pro Spiel standen die Oberhausener abgeschlagen auf dem letzten Platz. Dennoch dürfen sie in der kommenden Saison in der Bezirksliga antreten.
Der 20-Mann-Kader enthält 15 Neuzugänge
Um dort besser abzuschneiden, hat sich bei den Blau-Weißen einiges getan. Auf der Trainerbank wird Samet Arik von Marko Schmidt abgelöst. Der Coach kommt von DJK Adler Oberhausen und geht in seine erste Bezirksliga-Saison. Das gilt auch für einige seiner Spieler, die er von seinem Ex-Klub mitgebracht hat. „Es sind nicht viele von dem alten Kader geblieben. 14 Spieler habe ich mitgenommen.“ Dazu komme mit Furkan Karadeniz (SC Frintrop 05/21) ein externer Neuzugang. Das macht in Summe 15 Neuzugänge bei einem Kader, der aus 20 Spielern besteht.
Dementsprechend holprig lief die Vorbereitung an. In drei Testspielen setzte es drei Niederlagen. Schmidt schreibt den Partien allerdings keine große Bedeutung zu. „Wir haben einige Urlauber und dazu ein paar Verletzte. Ein Spiel mussten wir sogar mit unseren Alten Herren auffüllen“, erklärt er. Ihm ginge es zunächst darum, dass sich die neue Mannschaft einspielt. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist sich der Coach sicher.
Wenn es nach Schmidt geht, bleibt Karadeniz allerdings nicht der einzige Neuzugang. „Wir suchen aktuell händeringend nach einem neuen Torhüter.“ Auf dieser Position steht mit Donald Islami nur ein Spieler im Kader. „Ich bin mit zwei Leuten in Gesprächen“, berichtet er. Bis zum Saisonstart wolle er einen zweiten Torhüter im Kader haben.
Die Gruppeneinteilung macht Schmidt glücklich
Über die Gruppeneinteilung freut sich der Coach sehr. „Wir haben fast alle Spiele direkt vor der Tür. Das ist natürlich top!“ Zu den Favoriten zählen für ihn der VfB Bottrop und Rhenania. In seiner ersten Bezirksligasaison stellt sich der ehemalige Kreisliga-A-Trainer vor allem auf abgezocktere Stürmer ein. „Deshalb wollen wir in erster Linie defensiv sicher stehen. Vorne sind wir gut aufgestellt,“ meint Schmidt, der den Klassenerhalt als Ziel ausgibt. „Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel“, kündigt er an.
Am ersten Spieltag kommt es gleich zum Derby gegen den SC 1920 Oberhausen (6. September, 15.15 Uhr). „Mit dem SC muss man immer rechnen. An einem guten Tag können die jeden schlagen. Aber wir spielen zuhause und wollen was mitnehmen,“ kündigt Schmidt an.
Autor: Dennis Zaremba