Neun Abgänge verbuchte die SpVgg Steele zu Beginn der Saisonvorbereitung. Ein Aderlass für den Verein, den erst der Saisonabbruch durch Corona vor dem Abstieg in die Bezirksliga rettete. Die Essener um Trainer Dirk Möllensiep (50) stehen deshalb vor der Aufgabe, einen Umbruch zu meistern. Doch Möllensiep zeigt sich nach dem lockeren Aufgalopp im Training zuversichtlich. „Zum aktuellen Zeitpunkt bin ich mit den Jungs zufrieden. Sie sind mit viel Elan und Spaß dabei“, berichtet der 50-Jährige.
Möllensiep wünscht sich noch einen „Knaller-Stürmer“
„Es müssen einige Führungspersönlichkeiten, wie beispielsweise Daniel Schröder, adäquat ersetzt werden“, meint er außerdem. Gelingen soll das vor allem mit jungen Talenten aus der Essener Umgebung. „Als Trainer wünsche ich mir noch einen Knaller-Stürmer, aber aufgrund unserer finanziellen Situation bin ich mit den Verpflichtungen grundsätzlich zufrieden“, ergänzt Möllensiep.
Zukünftig könnte sich für die SpVgg Steele noch eine weitere Quelle auftun, die junge und gierige Talente hervorbringen soll – [article=489991]und zwar durch eine Kooperation mit der A-Jugend der SG Wattenscheid 09.[/article] Wattenscheids Trainer Bartosz Maslon und Möllensiep pflegen privat engen Kontakt. „Er ist ein ehemaliger Spieler von mir. Bei einem gemeinsamen Gespräch ist die Idee einer Zusammenarbeit entstanden“, erinnert sich Möllensiep.
Zwischen Steele und Wattenscheid laufen noch Gespräche
Die Gespräche zwischen den Verantwortlichen beider Vereine laufen noch. Zu verkünden gibt es erstmal noch nichts. Erst zur Saison 2021/22 rechnet Möllensiep mit den ersten Erträgen der möglichen Zusammenarbeit. „Wir hatten bereits zwei Spieler aus der U19 der SGW bei uns im Probetraining“, erzählt Steeles Trainer und ergänzt: „Vielleicht gibt es im Winter schon einige Spieler, die dann für uns interessant sein können.“
Ziel soll es sein, junge Spieler möglichst in der Landesliga an das Niveau in der Oberliga heranzuführen. „Es gibt immer wieder Jungs, die den Sprung in die Oberliga nicht direkt schaffen, aber deren Leistung und Talent zu schade für eine zweite Mannschaft in der Kreisliga C sind“, sagt Möllensiep. Trotz aller weitsichtigen Planungen liegt der Fokus aber erstmal auf der Vorbereitung der neuen Saison.
Möllensiep setzt auf viele Testspiele in der Vorbereitung
Um sich auf einen möglichen vollen Spielplan einzustellen, setzt Möllensiep auf viele Testspiele. Zwölf sind aktuell angesetzt. „Waldläufe ersetzen das Training mit dem Ball nicht. Um die Abläufe mit möglichst vielen Spielern zu festigen, absolvieren wir eine ganze Reihe von Testspielen. So können sich die Jungs an die Belastung gewöhnen.“
[article=491901]Geht es nach Steeles Trainer, soll es gar nicht zu zwei Monster-Staffeln in der Landesliga kommen[/article]. „Wir plädieren für drei Staffeln. Das wäre besser für die Abwicklung. So viele englische Wochen sind für Amateursportler kaum umzusetzen“, findet Möllensiep.
[url=/fussball/landesliganiederrhein1-2021.html]Weitere Infos zur Landesliga Niederrhein finden Sie hier[/url]