Vier Jahre lang war Marc Enger eines der prägenden Gesichter der SpVg Schonnebeck. 59 Tore erzielte er während seiner Zeit bei den Schonnebeckern. Als Leistungsträger und Kapitän war er auf dem Rasen nahezu unverzichtbar. [article=488501]Dann folgte der Wechsel zum SuS Haarzopf II.[/article] [article=491599]Auch Thomas Denker schloss sich dem Kreisligisten an.[/article] Trainer Dirk Tönnies muss mit seiner Mannschaft einen Umbruch durchführen.
Kevin Barra und Georgios Ketsatis sollen junges Team stützen
„Die Abgänge schmerzen sportlich, aber natürlich auch menschlich“, sagt Tönnies. Enger und Denker sind jedoch nicht die einzigen Spieler, die Essener verlassen haben. „Diese Jungs sind nur schwer zu ersetzen“, meint Tönnies. [article=491033]Sechs Abgänge stehen neun Zugängen gegenüber – darunter sehr viele junge Spieler.[/article] Sie sollen in die Fußstapfen der abgewanderten Routiniers treten. Zu einer neuen Stütze für die junge Truppe könnte hingegen Rückkehrer Kevin Barra werden. Er spielte bereits vor seinem Wechsel zum FC Kray am Schetters Busch.
Einen neuen Leitwolf muss Tönnies hingegen nicht mehr suchen „Es ist kein Geheimnis, dass Georgios Ketsatis die Kapitänsbinde von Marc Enger übernehmen wird. Er war zuletzt schon sein Stellvertreter“, sagt der 46-jährige Oberliga-Trainer, der während der ersten Einheiten nach der Corona-Pause viel Leben in seiner Mannschaft spürt. „Das ist ein gutes Zeichen. Wir belasten nach und nach mehr. Der Körper muss sich erstmal wieder an das Pensum gewöhnen“, erklärt Tönnies mit Blick auf den voraussichtlichen Saisonstart im September.
Dirk Tönnies: „Ich möchte nicht in der Haut des Verbandes stecken“
Den Oberligisten droht dann eine Monster-Liga mit 23 Teams. Dirk Tönnies betrachtet die Situation differenziert: „Ich möchte nicht in der Haut des Verbandes stecken. Als Fußballbegeisterter würde ich mit 44 Spieltage wünschen. Allerdings müssen da sehr viele Dinge berücksichtigt werden.“ Das bezieht er auch auf seine eigene alltägliche Arbeit mit den Spielern. „Sollten so viele Spieltage auf uns zukommen, muss man die Abläufe während der Saison anders steuern. Dann müssten wir wesentlich mehr Wert auf Regeneration legen“, beschreibt er.
Den Kader wegen einer möglichen Monster-Saison nochmal zu vergrößern, schließt Tönnies aber aus. „Unser Team ist soweit komplett – wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir erreichen konnten. Allerdings würde uns ein Offensiv-Allrounder noch gut zu Gesicht stehen“, sagt er mit einem Lächeln. Nun gilt es für ihn aber erstmal, das Talent seiner Mannschaft zum Saisonstart heraus zu kitzeln.
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