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Ex-Fortuna-Kapitän rechnet mit dem Drumherum im Profifußball ab

Oliver Fink wechselt zur neuen Saison in die zweite Mannschaft der Fortuna.
Oliver Fink wechselt zur neuen Saison in die zweite Mannschaft der Fortuna. Foto: dpa
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Mit 38 Jahren wechselt Oliver Fink in die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. In einem Interview mit der Rheinischen Post begründet der Ex-Kapitän des Bundesligisten den Schritt und rechnet mit dem Drumherum im Profifußball ab.

Rödinghausen, Bergisch Gladbach und Straelen statt San Francisco, Los Angeles und New York. Regionalliga West statt Major League Soccer. Der ehemalige Fortuna-Düsseldorf-Kapitän Oliver Fink hat sich mit 38 Jahren entschlossen, kürzer zu treten und geht in der kommenden Saison in der zweiten Mannschaft der Fortuna auf Punktejagd. Sein eigentlicher Traum war es dabei jedoch, noch einmal in die Staaten zu gehen. Das hat sich aufgrund der Corona-Krise aber erledigt, wie er in einem Interview mit der Rheinischen Post erklärt.

Lambertz war Grund für Schritt in die U23

„In den USA ist die Lage noch dramatischer. Keiner weiß, wie es dort genau weitergehen wird“, sagt der gebürtige Hirschauer, für den es besonders wichtig gewesen sei, dass Andreas „Lumpi“ Lambertz im Trainerstab ist. „Für mich schließt sich der Kreis. Ich habe mein erstes Seniorenjahr ja auch bei den Amateuren in Regensburg gespielt. Jetzt ist die Karriere rund.“

Enttäuscht sei er dennoch, auch wenn es ohnehin der Plan gewesen sei, nach dem USA-Aufenthalt nach Düsseldorf zurückzukehren. Nun denkt Fink an ein paar Monate Pause nach der sportlichen Karriere, als Zuschauer in Wimbledon, beim Hahnenkammrennen oder im Herbst an der Küste. „Die Mühle Fußball“, wie er es selbst nennt, wird ihm aber nicht fehlen: „Zwischenzeitlich habe ich mir schon gedacht, dass einfach so Fußballspielen schon auch schön wäre. Jetzt freue ich mich, auf die Wiese zu gehen und den Jungs ein bisschen was beizubringen. Das ganze Drumherum des Fußballs werde ich nicht vermissen.“ Außer, dass er gerne noch einmal mit der Binde bei einem Heimspiel mit Zuschauern auf dem Platz aufgelaufen wäre, würde ihm auch nichts einfallen, was er vermissen würde.

Fink will Vorbild sein

Was seine neue Aufgabe in der U23 angeht, wird er seinen Teamkameraden auch gerne einiges mitgeben wollen: „Ich will Vorbild für die Jungen sein“, sagt Fink. „Ich will authentisch bleiben, also versuche ich meinen Arbeitsethos zu vermitteln: Einstellung, Disziplin, Verzicht. Ich war mit 20 auch anders drauf als jetzt. Mir hätte es auch geholfen, wenn so einer wie ich mir die Dinge früher vermittelt hätte.“

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