Wie der Berliner Fußball-Bundesligist am Mittwoch bekanntgab, zahlt Windhorsts Beteiligungsgesellschaft Tennor im Juli erst 50 Millionen Euro und stellt im Oktober weitere 100 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung. Im Gegenzug erhält Tennor nun insgesamt 66,6 Prozent Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KgaA, hieß es. Der Mutterverein Hertha BSC e.V. stellt jedoch auch weiterhin die Geschäftsführung.
Hertha-Präsident Werner Gegenbauer sprach von einem „weiteren herausragenden Schritt. Hertha stand wirtschaftlich in seiner Geschichte nie besser da.“ Windhorst sagte: „Dies unterstreicht unser langfristiges Engagement, gerade in schwierigen Corona-Zeiten.“
Der Aufsichtsrat und das Präsidium des Vereins sowie der Aufsichtsrat und Beirat der KGaA stimmten einstimmig zu. Windhorst hatte eine weitere Zahlung seit Monaten in Aussicht gestellt. Er hatte über Tennor 2019 für 224 Millionen Euro insgesamt zunächst 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. An seinen Sitzen im Aufsichtsrat wird die erhöhte Beteiligung nichts verändern, es bleibt bei vier von neun Posten, die er besetzen darf.
Die beiden neu vorgeschlagenen Kandidaten Jens Lehmann, ehemaliger Nationaltorwart, und Wirtschaftsanwalt Thomas Werlen wurden offiziell in den Aufsichtsrat bestellt. Lehmann ist dabei der Nachfolger von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Zudem wird Berater Marc Kosicke, zu dessen Klienten die Trainer Jürgen Klopp und Julian Nagelsmann gehören, in beratender Funktion für Tennor tätig sein. dpa