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KFC: 1:2! Würzburg schockt zehn Uerdinger kurz vor dem Abpfiff

Foto: firo
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Der KFC Uerdingen blieb auch im siebten Drittliga-Spiel in Folge sieglos. Gegen die Würzburger Kickers verloren die Blau-Roten am Dienstagabend mit 1:2 (1:1). Die Brennpunkte zur Niederlage.

Ausgangslage: Mit den Würzburger Kickers kam am Dienstagabend eines der formstärksten Teams der 3. Liga in die Düsseldorfer Arena. Aus den vergangenen zehn Spielen holten die Bayern, die im Saisonendspurt mitten im Aufstiegsrennen zur 2. Bundesliga stecken, sieben Siege. Der KFC Uerdingen, mittlerweile im Tabellen-Niemandsland angekommen, war in den vergangenen sechs Partien wiederum sieglos geblieben (vier Remis, zwei Niederlagen).

Volles Lazarett: Neben Lukas Königshofer (Trainingsrückstand), Adriano Grimaldi (Adduktorenprobleme), Jan Kirchhoff, Osayamen Osawe, Tom Boere (alle Muskelfaserriss) und Rijad Kobiljar (Sehnenverletzung im Oberschenkel) musste Uerdingens Trainer Stefan Krämer auch auf Dominic Maroh verzichten. Grund: Der Defensiv-Routinier zog sich beim Spiel gegen den 1.FC Kaiserslautern (0:4) eine Zerrung zu.

Großkreutz startet: In die erste Elf schaffte es hingegen überraschenderweise Kevin Großkreutz. Der gebürtige Dortmunder, der zuletzt noch verletzungsbedingt gefehlt hatte, stand erstmals seit dem 21. Spieltag wieder in der Startelf.

Analyse: Uerdingen erwischte den besseren Start, überraschte den Gegner mit vielen Tempowechseln und ging nach knapp 16 Minuten völlig verdient in Führung: Hakim Guenouche setzte sich im Würzburger Sechzehner stark gegen zwei Mann durch und hatte anschließend das Auge für Ali Ibrahimaj, der elf Meter vor dem Tor ins untere Eck vollendete.

Der KFC stand in der Folge defensiv sehr kompakt und bot den Gästen kaum Räume an. In der 26. Minute verlor die Krämer-Elf allerdings einmal kurz die Ordnung – und das bestraften die Kickers knallhart: Leroy Kwadwo hatte auf Linksaußen viel zu viel Platz und flankte butterweich auf den völlig freistehenden Fabio Kaufmann, der Rene Vollath mit seinem Kopfball aus rund acht Metern keine Chance ließ.

Die zweite Hälfte mussten die Uerdinger dann fast komplett mit nur zehn Mann spielen. Nach einem Foulspiel an Würzburgs Kaufmann sah der bereits verwarnte Jean-Manuel Mbom Gelb-Rot (53. Minute). Und die Unterzahl machte sich bemerkbar: Die Bayern gaben nun den Ton an und erspielten sich dutzende Chancen. Viel zu oft mangelte es bei den Gästen jedoch an Präzision im Abschluss. Auf der anderen Seite konnten die Hausherren ihre wenigen Entlastungsangriffe nicht richtig zu Ende spielen.

Joker Pfeiffer schockt den KFC: Um ein Haar hätte sich der KFC für einen guten Auftritt gegen die im Vorfeld hochfavorisierten Kickers belohnt. Doch der eingewechselte Luca Pfeiffer machte dem Ganzen einen dicken Strich mit Edding durch die Rechnung: Kaufmanns Hereingabe veredelte der Joker zum 2:1 (88.) – der Endstand der Partie!

„Tischfußball, oder was?“: In der 15. Minute pfiff Schiedsrichter Kessel einen Luftzweikampf ab, bei dem Rene Vollath wohl eher auf Weiterspielen entschieden hätte. „Meine Fresse! Spielen wir Tischfußball, oder was?“, ärgerte sich der Uerdinger Schlussmann lautstark über den Pfiff des Referees und sorgte so für den ein oder anderen Lacher auf der Pressetribüne.

Fazit: Der KFC Uerdingen blieb damit auch im siebten Spiel in Folge sieglos. Für die Würzburger war es derweil ein ganz wichtiger Auswärts-Dreier im Kampf um den Aufstieg – die Kickers stehen nach dem Sieg (vorerst) auf Platz zwei.

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