Nach sechs Jahren war für Philipp Zeiger an der Hafenstraße Schluss: Der Vertrag des Abwehrspielers wurde für die neue Saison nicht mehr verlängert. Nun ist er auf der Suche nach einem neuen Verein fündig geworden.
Zeiger wechselt zur VSG Altglienicke in die Regionalliga Nordost. Der Hauptstadtklub hatte nach 25 absolvierten Spieltagen nach Punkten den ersten Rang belegt, ehe die Saison aufgrund der Zwangspause wegen der Corona-Krise abgebrochen wurde. Weil die Endtabelle nach der Quotientenregel errechnet wird, darf jedoch der 1. FC Lokomotive Leipzig in die Aufstiegsrelegation gegen den West-Vertreter SC Verl ran.
Ein Zitat des langjährigen Union-Berlin-Profis Torsten Mattuschka, der in Altglienicke als Co-Trainer arbeitet, sorgte bundesweit für Schlagzeilen. „Ich kann sowas nicht nachvollziehen. Die Leute, die sowas entscheiden, haben wahrscheinlich nie Fußball gespielt. Echt zum kotzen, dass wir so ein Ding in die Fresse kriegen“, sagte er gegenüber dem rbb.
Auch Meyer geht zu VSG
Zeiger ist der sechste Neuzugang für den Berliner Klub. Zuvor hatte der Verein unter anderem auch Linus Meyer vom West-Meister SV Rödinghausen verpflichten können.
In sechs Jahren bei Rot-Weiss Essen hatte Philipp Zeiger insgesamt 175 Pflichtspiele für die Rot-Weissen bestritten. Dabei gelangen ihm 14 Tore selbst, sieben weitere konnte er auflegen. Der große Wurf, endlich aufzusteigen, gelang ihm jedoch nicht. [article=488361]Im RevierSport-Interview vor anderthalb Wochen wünschte er dem Klub alles Gute für die Zukunft:[/article] „Dieser Verein, aber auch die Stadt, das betone ich immer gerne, gehören einfach in den Profifußball. Ich drücke den einzigartigen Anhängern und dem Klub die Daumen und wünsche ihnen die Realisierung des ersehnten Drittliga-Aufstiegs. Vielleicht schon in der nächsten Saison.“