Am vergangenen Dienstag hatte Stefan Effenberg sein Amt als "Manager Sport" des Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen niedergelegt. Nach nicht einmal acht Monaten - und gefolgt von einem größtenteils negativen Medienecho.
Diese Kritik kann der 51-Jährige nicht nachvollziehen. Am Montag äußerte sich Effenberg über seine Zeit in Krefeld und seinen Abschied. „Ich ziehe ein positives Fazit, auch wenn das Engagement nur über acht Monate ging“, schrieb er in seiner Fußball-Kolumne für das Nachrichtenportal t-online. Effenberg weiter: „Mich haben einige Spieler im Nachhinein angerufen und sich bedankt. Das war für mich total positiv und deshalb kein Grund, diese Station als Fehler abzutun.“
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In der Bewertung vieler Medien komme ihm der eigentlich wichtigste Aspekt zu kurz, betonte Effenberg: der sportliche. „Als ich bei Uerdingen angefangen habe, lag der Verein mit 13 Punkten auf Platz 16. Verlassen habe ich ihn mit 39 Punkten und damit fünf Zähler hinter den Aufstiegsrängen.“
Welche Rolle Effenberg tatsächlich für den sportlichen Erfolg spielte, ist schwer zu beantworten. Für Schlagzeilen sorgte er nur als Initiator des missglückten Wintertrainingslager im Italien, aus dem die Uerdinger vorzeitig abreisten. Daraufhin soll der frühere deutsche Nationalspieler klubintern in die Kritik geraten sein und auch nicht mehr an der Rückholaktion von Trainer Stefan Krämer im März beteiligt gewesen sein.
Für den KFC geht es derweil ohne Effenberg weiter. Das erste Drittliga-Spiel der Krefelder nach der Corona-Pause ist für Samstag (14 Uhr) geplant. Sie gastieren beim SV Waldhof Mannheim.
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