Am 21. Spieltag in der Regionalliga West empfang der KFC Uerdingen den SV Rödinghausen. In der Grotenburg gab es keinen Sieger. 0:0 lautete der Endstand nach 90 Spielminuten.
Uerdingen-Coach René Lewejohann musste die Begegnung von der Tribüne aus verfolgen, nachdem er in der letzten Partie gegen den FC Gütersloh die rote Karte gesehen hatte. Grund dafür war, dass er nach dem zurückgepfiffenen Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit die Coachingzone verlassen hatte.
"Heute war ich mehr Fan als Trainer. Für mich war es echt ungewohnt, die Jungs da unten zu sehen mit all der Leidenschaft und der Energie. Das brauche ich nicht ein zweites Mal", sagte der KFC-Trainer.
Vertreten wurde Lewejohann an der Seitenlinie von Co-Trainer Tim Blaga. Dieser widmete sich im Anschluss auch der Analyse der Partie: "Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Die ersten 15 Minuten waren wir überhaupt nicht da. Dann haben wir allmählich das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten. Beide Seiten haben ihre Chancen gehabt."
Wir nehmen das 0:0 mit. Es ist wichtig, dass wir nach langer Zeit mal wieder zu Null gespielt haben.
Tim Blaga
In diesem Jahr konnte Uerdingen bisher lediglich einen Punkt im Spiel gegen die Zweitbesetzung vom FC Schalke holen. Umso klarer das Ziel für diese Begegnung: "Sie sind nur schwer zu schlagen. Aber wir werden alles tun, damit die drei Punkte hier bleiben" - hatte Lewejohann vor der Partie gesagt. Am Ende sprang wieder nur ein Zähler raus. "Wir nehmen das 0:0 mit. Es ist wichtig, dass wir nach langer Zeit mal wieder zu Null gespielt haben", betont sein Vertreter Tim Blaga.
Rödinghausen-Trainer Farat Toku respektierte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft. Rödinghausen kam ebenso bei Schalke II nicht über ein Remis hinaus. Allerdings gelang bereits ein Sieg gegen Wiedenbrück.
Im Vorfeld betonte Toku die defensive Stabilität und höhere Effizienz in der Chancenverwertung, die seine Mannschaft im Spiel gegen den KFC umsetzten sollte. Zumindest gelang es, Ersteres in die Tat umzusetzen: "Wir haben das zweite Spiel zu Null gespielt. Klar wollten wir mehr, aber wir müssen zufrieden sein. Immerhin war es mal wieder schön auf einem Platz zu stehen, auf dem man auch Fußball spielen konnte", erklärte Toku nach der Partie.
Eine höhere Effizienz in der Chancenverwertung konnte Rödinghausen jedoch nicht verzeichnen. "In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir hatten eine gute Spielkontrolle. Dazu hatten wir viele Einschussmöglichkeiten, die wir aber nicht abgeschlossen haben. Da hat vielleicht auch der letzte Punch gefehlt. Es hat oft gedauert, bis wir zum Torabschluss gekommen sind und da haben wir manchmal auch die falsche Entscheidung getroffen. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir uns das Spiel lange offenhalten wollen, um auf unsere Chancen zu lauern", analysierte Toku.