Diesen Tag wird Christian Pulisic nie vergessen: Er saß in der Schule, als er die Nachricht bekam, dass er bei der Bundesliga-Mannschaft Borussia Dortmunds mittrainieren soll. Da war er 16 Jahre alt. Pulisic stand also auf einmal mit Pierre-Emerick Aubameyang, Marco Reus und Co. auf dem Trainingsplatz. "Es war unwirklich", erinnerte sich der US-Amerikaner beim Podcast "13 & Me". Dieser wird von Jermaine Jones, der unter anderem für Schalke 04 spielte, moderiert.
Wenig überraschend war Pulisic vor dem Training nervös. Er bekam den Tipp, dass er nicht als Fan, sondern als eigener Mann und eigener Spieler in dieses gehen solle - es gebe einen Grund, warum ausgerechnet er hochgezogen wurde. "Man sollte nicht verängstigt sein", meinte Pulisic. Diesen Tipp gebe auch er Talenten, die sich jetzt in dieser Situation befinden.
Pulisic durfte nach dem Training bleiben. Wenig später folgte der Durchbruch in der Bundesliga. Seinem damaligen Trainer Jürgen Klopp ist er bis heute für diese Möglichkeit dankbar.
Abschied fiel Pulisic schwer
Im vergangenen Sommer verließ Pulisic Dortmund schließlich in Richtung London - nach über 100 Einsätzen für den BVB. Er ging für 64 Millionen Euro zum FC Chelsea. Der Abschied von der Borussia fiel ihm schwer. "Als der Tag kam und mein letztes Spiel anstand, war das hart für mich, 'Goodbye' zu sagen. Die Fans waren jedes Spiel da, haben gesungen und uns unterstützt. Es war wie mein zweites Zuhause, ich war da für fünf Jahre und wurde dort erwachsen", sagte Pulisic, der sich aktuell fit hält und von Chelsea Trainingspläne bekommt.
Bei den "Blues" bringt es Pulisic bislang auf 16 Einsätze in der Premier League. Auch in der Nationalmannschaft sorgte der 21-Jährige für Furore: In 34 Spielen erzielte Pulisic bereits 14 Tore.
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