Am 9. April 2013 wurde Felipe Santana bei Borussia Dortmund zum Helden. Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit, dem zweiten des BVB nach Ablauf der 90 Minuten, sicherte er gegen den FC Malaga den Einzug in das Halbfinale der Champions League.
„Es war komplett verrückt“, erinnert sich der Brasilianer im Gespräch mit France Football und ergänzt: „Wir sind in die Kabine gegangen und haben spontan eine Party organisiert. Wir sind gesprungen, haben gesungen, getanzt, getrunken... Viele haben getrunken, das war wirklich verrückt. (...) Ich habe zwei Nächte nicht schlafen können. Es war unmöglich. Immer, wenn ich meine Augen schloss, sah ich dieses Tor."
Ex-BVB-Held Santana träumt von Europa
Nachdem der BVB im Finale der Königsklasse letztendlich am FC Bayern scheiterte, wechselte Felipe Santana zum FC Schalke 04. Nach zwei Jahren in Königsblau ging es weiter zu Olympiakos Piräus nach Griechenland, ehe er über den russischen Klub Kuban Krasnodar 2017 letztendlich in der Heimat bei Clube Atlético Mineiro landete.
Mittlerweile ist Santana 34 Jahre alt und seit 2018 ohne Verein, nicht zuletzt wegen einer schweren Verletzung: „Derzeit ist es mein einziges Ziel, wieder auf den Platz zurückzukehren. Ich wollte etwas pausieren, da ich schwer verletzt war. Und diese Verletzung hat mich erst mal ins Aus gestellt. Ich wollte aufhören und Schritt für Schritt wieder zurückkommen. Ich weiß, dass ich wieder unten anfangen muss. Aber es ist mein Ziel, einen Klub zu finden, und warum sollte ich eines Tages nicht auch nach Europa zurückkommen?“
Aufgrund seines Alters und der langen Auszeit werden die ganz großen Sprünge für den Innenverteidiger wohl nicht mehr möglich sein. Den größten Moment seiner Karriere, der 9. April 2013 mit dem BVB, hat er glücklicherweise bereits erlebt: „Das ist eine überragende Erinnerung, nicht nur für mich, sondern für alle Leute aus Dortmund. (...) Es war ein total berauschender Moment, ein großer Sieg und ein Traum. Bei allem, was ich im Fußball erlebt habe, ist das der speziellste Moment meiner Karriere.“