Oberliga Niederrhein

1. FC Bocholt: Trainersuche steht vor dem Abschluss

Am altehrwürdigen Bocholter Hünting ist man entspannt und ruhig, was die Suche nach einem Jara-Nachfolger angeht. Doch: Die Trainersuche steht kurz vor dem Abschluss.

Das verrät Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt, gegenüber RevierSport: "Ich denke, dass wir bis zum Ende der Woche Gewissheit haben. Eigentlich ist die Entscheidung schon gefallen. Aber wir müssen alles noch einmal gründlich durchgehen und uns einigen. Es ist eine Entscheidung für die Zukunft und das muss alles wohl überlegt sein."

Wer es machen wird, will Triphaus nicht verraten, nur so viel: "Wer hätte denn einst gedacht, dass Julian Nagelsmann mit knapp 30 Jahren erfolgreich sein wird? Niemand. Er wurde doch als Bubi-Trainer ausgelacht." Triphaus weiter: "In ein paar Tagen werden alle mehr erfahren. Der neue Mann sollte aber schon die Region und unsere Mentalität kennen. So viel kann ich verraten."

Jan Winking ist ein heißer Kandidat - Ex-Profi Alexander Voigt kein Thema

Diese Aussage des Bosses des ambitionierten Oberligisten könnte eine Andeutung auf einen frischen, jungen Trainer sein. Die Spur führt nach RevierSport-Informationen zu Jan Winking. Der 24-Jährige ist der Bruder von Bocholts Kapitän Tim Winking, der auch erst 25 Jahre alt ist.

Jan Winking war einst für kurze Zeit Co-Trainer von Manuel Jara. Mittlerweile trainiert er im dritten Jahr den Landesligisten SV Westfalia Gemen. Winking liegt mit der Westfalia auf Platz zehn der [url=/fussball/landesligawestfalen4-1920-spieltag.html]Landesliga Gruppe 4[/url]. Er gilt als ein äußerst intelligenter, ambitionierter Trainer. Zudem kennt er den 1. FC Bocholt aus dem Eff-Eff und ist gebürtiger Münsterländer. Vieles spricht für diese junge Trainerlösung beim Fünftligisten.

Die Bocholter, die noch im Niederrheinpokal-Halbfinale vertreten sind, um Vereinschef Triphaus erhielten viele Bewerbungen. "Auch das beweist, dass wir ein attraktiver Klub sind", sagt Triphaus. Zuletzt wurde in der Bocholter Lokalpresse auch der Name von Alexander Voigt gehandelt. Der 209-malige Zweitliga- und 79-fache Bundesligaprofi ist aktuell in der Geschäfsführung eines Kölner Football-Klubs tätig. "Ich habe aber immer gesagt, dass der Fußballtrainer-Job für mich eine Alternative bleibt. Der 1. FC Bocholt ist ein hochinteressanter Verein. Aber Gespräche gab es noch nicht", sagt der 42-Jährige auf RevierSport-Nachfrage.

Zu Gesprächen zwischen dem 1. FC Bocholt und Voigt wird es auch nicht kommen. Denn schließlich steht der neue Mann intern schon fest - ein junger Trainer aus dem Münsterland.

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