Marcel Heinemann wird ab der neuen Saison Cheftrainer des FC Remscheid und übernimmt zugleich die Position des sportlichen Leiters für die 1. Seniorenmannschaft des Landesligisten und kümmert sich schon um die Zusammenstellung des Kaders sowie Trainerteams für die neue Saison.
Das gab der Tabellenzwölfte der Landesliga Niederrhein am Freitag per Pressemitteilung bekannt. Der 36-Jährige tritt die Nachfolge von Sahin Sezer an, der die Mannschaft seit Dezember trainierte. Heinemann unterschreibt einen Vertrag bis zum 30.06.2023.
Die Verpflichtung kommt etwas überraschend. Heinemann war nach nur einem halben Jahr im Amt erst im Dezember 2019 von seinem Posten beim ehemaligen Zweitligisten entlassen worden. Hintergrund waren damals Probleme mit dem damaligen Vorstand. Nun die Rückkehr, was ist seitdem passiert?
Remscheid hat neuen Vorstand
Gegenüber RevierSport erklärt Heinemann: „Es ist ein komplett neuer Vorstand beim FCR. Mit dem neuen Vorstand ist der Kontakt nie abgebrochen, ebensowenig wie mit der Mannschaft und vielen Fans. Als der neue Vorstand auf mich zukam, haben sie mich überzeugt und ich freue mich wieder auf meine Mannschaft und alle Menschen im Verein.“
Aus der offiziellen Mitteilung geht ähnliches hervor, der FC Remscheid hat Heinemann nie aus den Augen verloren, der neue Vorstand wurde nun aktiv: „Durch die aktuelle Situation bezüglich des Corona-Virus und die Unterbrechung der Saison analysierte der neue FCR-Vorstand in vielen Gesprächen, unter anderem mit den Spielern, den bisherigen Saisonverlauf Hierbei kam heraus, dass Marcel Heinemann auch bei etlichen Spielern einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hatte." Der 36-Jährige passe demnach hervorragend in das Anforderungsprofil.
Heinemann freut sich auf die kommenden Aufgaben: „Wir wollen mit einigen erfahrenen Stützen, aber auch vielen jungen, hungrigen und ehrgeizigen Spielern in nächste Saison gehen. Wir wollen eine ruhige Saison haben im ersten Jahr. Ich möchte gemeinsam mit dem FC Remscheid wachsen, positiv in die Zukunft blicken und mit sportlichen Leistungen überzeugen.“ Assistieren wird Heinemann Mike Kupfer, der schon bei der letzten Amtszeit seine rechte Hand war.
Heinemann befindet sich mit dem Wuppertaler SV im Abstiegskampf
Aktuell ist Heinemann allerdings noch Trainer der U19 beim Wuppertaler SV. Ein Posten, dem er bis zur letzten Sekunde ehren möchte: „Sollte die Saison wieder angepfiffen werden, möchte ich mich beim WSV mit dem Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga verabschieden. Der WSV ist ein toller Verein, wo es mir sehr viel Spaß macht, aber ich möchte einfach wieder im Seniorenbereich tätig sein.“