Ein Sprecher der Stadt Kaiserslautern sagte dem Sender am Dienstag, der Fußball-Drittligist habe momentan keine andere Möglichkeit, als die Zahlungen aus dem Pacht- und Betreibervertrag an die städtische Stadiongesellschaft zunächst einzustellen. Die Stadt werde nun prüfen, wie sie damit umgehe.
Vom FCK gab es zunächst keine Stellungnahme. Der Traditionsverein hat seit Jahren massive finanzielle Probleme und muss in der Corona-Krise um seine Existenz bangen. Den Pfälzern fehlen derzeit etwa zwölf Millionen Euro, um den Spielbetrieb für die nächste Saison zu sichern. Profis und alle Mitarbeiter sind seit 17. März in Kurzarbeit, der Spielbetrieb ruht bis mindestens 30. April. Die Pacht für das WM-Stadion von 2006 ist für den FCK schon lange eine große Belastung. Zuletzt war in Lautern über eine Plan-Insolvenz spekuliert worden.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat allerdings inzwischen das Zulassungsverfahren in der 3. Liga gelockert, um die Clubs in der Krise zu entlasten. Unter anderem werde es in der kommenden Saison keine Zulassungsverweigerungen wegen nicht nachgewiesener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit geben. dpa