„Wenn es Profivereine gibt, die Ende Mai nicht mehr liquide und daher im Grunde nur einen Monat durchfinanziert sind, dann ist das nicht mehr akzeptabel. Wenn man liest, dass der eine oder andere Klub schon seine künftigen Fernseheinnahmen abgetreten, also verpfändet hat, dann kann man schon ein Stück weit von Wettbewerbsverzerrung sprechen“, sagte Hofmann der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstag) im Interview. „Es muss im Finanzgebaren einschneidende Änderungen geben.“
Hofmann kritisierte auch den Einsatz von Kurzarbeit bei reichen Bundesliga-Rivalen. „Wenn ich lese, dass Fußball-Vereine, die ein paar hundert Millionen Euro Umsatz machen, ihre Geschäftsstellenmitarbeiter in Kurzarbeit schicken, fühle ich mich wie in einem falschen Film. Wir versuchen, einen anderen Weg zu gehen, ohne sofort auf staatliche Unterstützung zurückgreifen zu müssen“, erläuterte der 52-Jährige.
Der FCA nutzt das Kurzarbeitergeld selbst bislang nicht. „Wir haben in der Geschäftsstelle so viele strategische Projekte erarbeitet, die wir jetzt in dieser fußballfreien Zeit abarbeiten und voranbringen können. Da wird jeder ausgelastet sein“, sagte Hofmann. dpa