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Mittelfeldakteuer Louis Ferlings hatte nach dem Rückzug der SG Wattenscheid 09 aus dem Spielbetrieb der Regionalliga West ein bisschen fußballerische Normalität gehofft. Im Winter schloss er sich offiziell dem VfB Homberg an und hoffte auf viel Spielzeit in der vierten Liga. Daraus wurde nichts. Die schnelle Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus brachte die Saison zum Erliegen – vorerst bis zum 19. April. Seit Oktober stand er bei nur drei Ligaspielen auf dem Platz.
Ferlings: „Die Situation ist natürlich sehr bitter“
„Die Situation ist natürlich sehr bitter. Wir waren froh, nach der langen Zeit wieder mitspielen zu dürfen“, beschreibt Ferlings. Ähnlich betroffen ist auch Nicolas Hirschberger, der nach der Wattenscheider Insolvenz ebenfalls an den Homberger Rheindeich wechselte. Gesondert thematisiert haben beide die Corona-bedingte zweite Zwangspause nicht mit Trainer Stefan Janßen. „Wir halten telefonisch und über WhatsApp Kontakt. Gesondert darüber gesprochen haben wir allerdings nicht“, sagt Ferlings. Vergleichbar seien die beiden Fußballpausen ohnehin nicht.
„Im Oktober konnten wir immerhin vernünftig trainieren, weil wir uns bei anderen Vereinen fit halten durften“, erklärt der 22-Jährige. Das Mannschaftstraining fällt nun weg. „Natürlich haben wir Trainingspläne. Ob wir dadurch die Kondition halten können, werden wir dann erst sehen, wenn es wieder los geht. Du kannst zwar laufen gehen, aber die Sprints und Richtungswechsel aus einem Spiel lassen sich kaum simulieren“, ergänzt er.
Homberger glaubt nicht an Regionalliga-Start vor Mai
Ob die Saison spielerisch überhaupt zu Ende gebracht wird, ist jedoch fraglich. Während die Bundesliga noch bis zum 30. April pausiert, ist die Zwangspause in der Regionalliga nur bis zum 19. April angesetzt. Ferlings: „Ich glaube nicht, dass wir vor der Bundesliga anfangen.“ Acht Spieltage stehen noch aus. Ferlings hofft, dass es nicht direkt in die Vollen geht: „Logischerweise werden wir keine volle Vorbereitung mehr bekommen. Dennoch hoffe ich, dass wir vor dem ersten Spiel noch eine bis eineinhalb Wochen trainieren können.“ Schließlich bleibt Hombergs oberstes Ziel der Klassenerhalt in der Regionalliga West.
