Drei Tage lang hatte es bei Hertha BSC individuelles Training für die Spieler gegeben. Am Dienstag wollte der Bundesligist wieder mit dem Mannschaftstraining anfangen. Da jedoch ein Spieler des Kaders positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wurden alle Kadermitglieder sowie das Trainer- und Funktionsteam in eine Trainingspause geschickt. Um welchen Spieler es sich handelt, wurde nicht bekanntgegeben. Die häusliche Quarantäne wird 14 Tage lang andauern.
"Der Spieler hat über die üblichen Symptome geklagt und wir haben ihn dann umgehend von der Gruppe getrennt. Ein Test hat dann ein positives Ergebnis auf das Virus hervorgebracht. Alle Spieler unseres Kaders müssen nun die nächsten zwei Wochen zuhause bleiben, was auch einen individuellen Trainingsplan außer Haus ausschließt", wurde Herthas Mannschaftsarzt Dr. Uli Schleicher zitiert. "Wir werden jetzt beobachten, ob noch weitere Fälle dazukommen, denn davon ist der Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining abhängig."
Hertha will sich nun an die Regeln halten
Auch Berlins Sportdirektor Michael Preetz meldete sich zu Wort. "Bei einer solch rasanten Entwicklung der Fallzahlen war es abzusehen, dass das Virus früher oder später auch im Mannschaftskreis ankommt. Das Wichtigste ist, dass sich alle nun an die Regeln halten", so Preetz. Der Klub müsse die Situation so annehmen, wie sie ist.
Wie es nun weitergeht in der Hauptstadt? "Wann die Mannschaft wieder gemeinsam auf dem Platz stehen kann, ist derzeit noch offen. Bis dahin können die Jungs lediglich zuhause täglich ein Stabilisationsprogramm durchführen, was ihnen unsere Athletiktrainer mit an die Hand gegeben haben", erklärte Preetz.
Bereits vor wenigen Tagen wurde bei Luca Kilian, Profi beim SC Paderborn, eine Erkrankung mit dem Coronavirus festgestellt. [article=479516]Auch beim SC Paderborn ist nun Heimtraining angesagt[/article]. "Zwei Wochen sind auch vom Kopf her eine zähe Zeit. Aber zumindest haben sie die Möglichkeit, sich fit zu halten. Und in zwei Wochen werden sie wieder getestet", so Sportgeschäftsführer Martin Przondziono.
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